Zentrums-Aufwertung kostet mehr

  24.11.2023 Gipf-Oberfrick, Gemeindeversammlung

Gipf-Oberfricker Gemeinderat beantragt zusätzliche 130 000 Franken

Die im Juni 2021 von der Gipf-Oberfricker Gemeindeversammlung bewilligten 300 000 Franken reichen für die Aufwertung der Dorfmitte nicht aus. Die behindertengerechte Lösung für einen neuen Kirchenaufgang wie auch Massnahmen bei der Brunnenversetzung machen einen Zusatzkredit notwendig.

Susanne Hörth

Zur Dorfmitte in Gipf-Oberfrick gehören der Platz zwischen Gemeindehaus und katholischer Kirche sowie angrenzende Areale. Schon länger beabsichtigte der Gemeinderat, das zentrale Gebiet in der Oberebnet mit gezielten Massnahmen aufzuwerten. Im November 2019 wies die Gemeindeversammlung das Projekt für die Weiterentwicklung des Areals an den Gemeinderat zur Überarbeitung zurück. Die abgespeckte Variante mit einem Kreditbegehren von 300 000 Franken wurde dann an der Sommergemeindeversammlung 2021 gutgeheissen. Zusätzliche 100 000 Franken genehmigte die Kirchgemeindeversammlung. Unter anderem auch für einen neuen, behindertengerechten Aufgang zur Kirche.

Von den geplanten Arbeiten bereits abgeschlossen sind die Neugestaltung des Platzes beim ehemaligen Milchhaus. Realisiert wurden ebenfalls die neuen Parkplätze entlang der Oberebnetstrasse sowie die Aufwertungen beim Friedhof inklusive neuem Hintereingang.

Noch ausstehend sind die vorgesehenen Arbeiten beim Gemeindenplatz sowie der behindertengerechte Aufgang zur Kirche. Wie der Gemeinderat in seiner Botschaft zur kommenden Gemeindeversammlung festhält, übersteigen die Kosten die eingesetzten Schätzungen. So verteuert sich die geplante Brunnenversetzung unter anderem wegen der defekten Ableitung. Die Versetzung und die neuen Leitungen machen zudem eine neue Pflästerung unumgänglich. Auch die mobilen Pf lanzentröge schlagen mit mehr Kosten als erwartet zu Buche. Statt wie ursprünglich angenommen auf 53 000 Franken, belaufen sich die effektiven Kosten für den ganzen Gemeindenplatz auf 138 500 Franken, was wiederum Mehrkosten von rund 85 000 Franken entspricht.

Neuer Kirchenaufgang
Eine gute Lösung für den Aufgang zur Kirche zu finden, die auch den gesetzlichen Anforderungen entspricht und zugleich auch in das Erscheinungsbild des Kirchenkomplexes passt, sei laut Gemeinderat schwierig gewesen.

Bei der ersten Kostenschätzung ging man noch von 200 000 Franken für den neuen Kirchenaufgang aus. Die überarbeitete Variante wird um 93 000 Franken teurer. Wie mit der Kirchenpflege abgesprochen, sieht die nun vorgeschlagene Lösung vor, dass die neue Rampe ab Bereich Sägeweg hinter die bestehende Umfassungsmauer des Pfarreihauses gelegt wird. «Die neue Rampe ermöglicht nicht nur einen barrierefreien Zugang zur Kirche und zum Pfarrhaus für Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen. Sie ist auch eine klare Verbesserung für ältere, gehbehinderte Personen sowie für Familien mit Kinderwagen», zeigt sich der Gemeinderat in der Versammlungsbotschaft überzeugt. Der bestehende Treppenaufgang bleibt bestehen. Hingegen abgebrochen wird ein Teil der frontal zum Gemeindenplatz stehenden Mauer, dafür wird ein neuer, direkter Treppenaufgang zur Kirche geschaffen.

Die Kosten hierfür belaufen sich auf 293 000 Franken, womit die geschätzten Kosten effektiv um 93 000 Franken überschritten werden.

Die gesamten Mehrkosten für die Aufwertungsmassnahmen betragen somit 170 000 Franken. Davon werden 130 000 Franken der Einwohnergemeindeversammlung beantragt, 40 000 Franken wird die Kirchenpflege ihrerseits an der Versammlung der Kirchgemeinde zur Genehmigung unterbreiten.

Gipf-Oberfrick, Gemeindeversammlung am 24. November, 20 Uhr, Mehrzweckhalle


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