Treffen von Schule und Wirtschaft

  07.05.2024 Rheinfelden

60 Lehrberufe wurden an der Berufsmesse präsentiert

An der Berufsmesse «Schule trifft Wirtschaft» präsentierten rund 90 regionale Lehrbetriebe gegen 60 Lehrberufe. Organisiert wurde der Anlass durch die Gewerbevereine des Unteren Fricktals in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen.

Janine Tschopp

Gegen 500 Achtklässlerinnen und Achtklässler aus Rheinfelden und Möhlin kamen am vergangenen Freitag in die Schulanlage Engerfeld, um die Berufsmesse «Schule trifft Wirtschaft» zu besuchen. Mittels eines vorbereiteten Fragebogens fanden sie im Gespräch mit den regionalen Lehrbetrieben mehr über verschiedene Berufe heraus. Meistens waren ihre Ansprechpartner an den einzelnen Ständen selber Lernende. So tauschten sich junge Menschen auf Augenhöhe aus, und die Schüler und Schülerinnen konnten sich ein Bild von ihrem zukünftigen Berufsalltag machen.

Am Samstag stand die Berufsmesse allen Oberstufen-Schülerinnen und -Schülern der Schulen in Rheinfelden und Möhlin offen. Zusammen mit ihren Eltern konnten sie frei zirkulieren und sich an den Ständen über verschiedene Berufe informieren.

60 Berufe, 90 Firmen
«Schule trifft Wirtschaft» wurde heuer erstmals durch alle Gewerbevereine im Unteren Fricktal organisiert. Dies in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen sowie mit «ask! – Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf».

«Es ist eine Berufs- und keine Firmenpräsentation. Die Firmen sind auch wichtig, aber in erster Linie geht es um den Beruf», stellte OK-Präsident Alfons P. Kaufmann klar. So waren es teilweise verschiedene regionale Firmen, welche gemeinsam einen Stand betrieben, um dort ihren Lehrberuf, respektive ihre Lehrberufe vorzustellen. «So ist auch der Aufwand überschaubar», erklärte Optiker Marco Veronesi aus Rheinfelden am Samstagmittag gegenüber der NFZ. Er betreute den Stand zusammen mit Marco Wyss von «Optik Meyer» aus Möhlin. Die Art und Weise, wie die Berufsmesse organisiert wurde, fand Veronesi gut. Generell sei es wichtig, in den Berufsnachwuchs zu investieren. Apothekerin Katrin Ellgehausen Forrer war am Samstagmittag auch zufrieden: «Es kamen heute viele interessierte Schülerinnen und Schüler vorbei. Teilweise ergeben sich sogar Schnupperlehren aus den Besuchen. Auch den Austausch mit dem anderen Gewerbe fand ich sehr gut.»

Positive Bilanz
Alfons P. Kaufmanns Bilanz am Samstagmittag war in erster Linie positiv: «Es war ein voller Erfolg.» Es gebe zwar noch einige Anpassungsarbeiten. So sei es beispielsweise nicht gut gewesen, dass gewisse Firmen nur am Freitag erschienen seien. Ein grosses Dankeschön richtete Alfons P. Kaufmann an die Schulleitungen von Rheinfelden und Möhlin und an die «ask!»-Vertreter.

Roger Buser, Bildungsverantwortlicher beim Gewerbeverein Rheinfelden, war nach dem Anlass ebenfalls grundsätzlich sehr zufrieden. Er lobte unter anderem die Lokalität im Engerfeld: «In dieser grossen Halle wirkte alles sehr offen und hell.» Anita Kym, Präsidentin des Gewerbevereins Möhlin und Umgebung, freute sich am Samstagmittag: «Schülerinnen und Schüler, die am Samstag mit ihren Eltern noch an die Messe kommen, haben wirklich Interesse.» Entsprechend fände sie es wichtig, dass die Stände auch am zweiten Tag noch besetzt wären.

Karin Küng, Schulleiterin in Rheinfelden, meinte: «Die Schülerinnen und Schüler waren heute sehr interessiert.» Auch lobte sie die Schülerinnen und Schüler des Berufswahljahres und der dritten Realklasse, welche sich beim Aufstellen, Abräumen und beim Apéro engagiert hatten.

Fortsetzung folgt
«Wenn Schule und Wirtschaft sich engagieren, ist so etwas möglich», lobte Urs Widmer, Geschäftsleiter des Aargauischen Gewerbeverbands am Freitagnachmittag gegenüber der NFZ. Mit dieser Art von Berufsmesse werde perfekt aufgezeigt, wie Schule und Wirtschaft sich treffen können. «Das darf oder soll kopiert werden», betonte Urs Widmer.

Alfons P. Kaufmann erklärte, dass das OK den Anlass noch vor den Sommerferien analysieren werde. Nächstes Jahr im Frühling werde die Berufsmesse in ähnlichem Rahmen in Möhlin durchgeführt. Der Wallbacher Unternehmer, Alfons P. Kaufmann, der sich auch bei der kommenden Messe nochmals als OK-Präsident zur Verfügung stellt, meinte: «Das Ziel ist, dass wir dann noch mehr Berufe zeigen können. Auch solche, die nicht in den Gewerbevereinen vertreten sind.»


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