Tobias Degen und sein Team verzaubern den Rheinfelder Stadtpark mit Licht. Rund zwei Wochen dauern die Vorbereitungen jeweils, bis alle Kabel verlegt und alle Lämplein aufgehängt sind. Morgen Abend erstrahlt der «Lichtzauber» das erste Mal in diesem Jahr. Es gibt dabei einige Neuerungen. (vzu)

Er verzaubert den Stadtpark mit Licht

Tobias Degen hat derzeit alle Hände voll zu tun

Die Vorfreude ist gross: Ab morgen Freitag erstrahlt der alte Rheinfelder Stadtpark wieder im Lichterglanz. Tobias Degen und sein Team stecken viel Herzblut in das Projekt. Die NFZ hat sie beim Aufstellen besucht.

Valentin Zumsteg

Es schüttet in Strömen. Doch Tobias Degen und seine Helfer lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, unermüdlich arbeiten sie weiter, verlegen Kabel und schliessen Lampen an. «Ich kann mich hier ausleben», sagt der Eventtechniker am Montagabend beim Besuch der NFZ. Der «Lichterzauber», den er nach 2020 und 2021 nun zum dritten Mal im alten Rheinfelder Stadtpark, auf dem Inseli und an zwei Stadttoren realisiert, ist für ihn eine Herzensangelegenheit: «Ich finde es schön, dass dieses Projekt so grossen Anklang findet. Ich spüre aber auch ein bisschen Druck», erzählt der Rheinfelder mit einem Lachen.

Zwei Wochen an der Arbeit
Ursprünglich war der «Lichterzauber» im Jahr 2020 als einmaliger Ersatz des «Weihnachtsfunkelns», das damals wegen Corona nicht durchgeführt werden konnte, von der Stadt und Degen ins Leben gerufen worden. Die Reaktionen fielen aber derart positiv aus, dass die Aktion ein Jahr später wiederholt wurde. «Es war eine Furzidee, die auf eine sehr gute Resonanz stiess», so Degen. Im vergangenen Jahr verzichtete die Stadt wegen der drohenden Strommangellage auf die Beleuchtung. Das wurde allgemein bedauert; umso grösser ist jetzt die Vorfreude, dass der Park in diesem Jahr wieder leuchten wird.

Rund zwei Wochen dauern die Aufbauarbeiten; Degen wird dabei von zwei Technikern unterstützt. «Der Stadtpark ist riesig, wir müssen lange Kabelleitungen verlegen. Auch das Wetter und die Feuchtigkeit machen uns zu schaffen», führt er aus. Erfreulicherweise war Vandalismus bei den bisherigen Ausgaben nie ein grosses Problem. Degen hofft, dass dies so bleibt.

In die Pedale treten für einen leuchtenden Weihnachtsbaum
Jedes Jahr präsentiert sich die Beleuchtung etwas anders, wobei die grossen alten Bäume, die von unten angestrahlt werden, immer dazu gehören und besonders eindrücklich aussehen. Wichtig sind für Degen die neuen Elemente, die er jeweils montiert. In diesem Jahr gehört zum Beispiel eine Holzkonstruktion dazu, die er gebaut hat und die mit Lampen behängt wird. Die Besucherinnen und Besucher können diesmal auch selbst aktiv werden: Wer kräftig in die Pedale tritt, bringt einen Weihnachtsbaum zum Leuchten – das gab es bisher noch nicht.

«Ich freue mich, wenn wieder viele Leute den Weg nach Rheinfelden finden, sich die Beleuchtung anschauen und das Städtchen besuchen», sagt Tobias Degen. Morgen Freitagabend wird der diesjährige «Lichterzauber» erstmals erstrahlen. Bis dahin gibt es für Degen und sein Team noch einiges zu tun. Doch eines ist klar: «Wir werden rechtzeitig fertig sein.»

Rheinfelder Lichterzauber vom 1. Dezember bis 7. Januar.

Er bringt Licht ins Dunkel

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