Einsatz gegen Neophyten

  29.09.2023 Sulz

Gewerbe Regio Laufenburg unterstützt den Naturschutzverein

Im Wald, an Strassenrändern oder in Wiesen werden in Laufenburg und Sulz die Neophyten aktiv bekämpft. Der Neobiota-Ansprechpartner für die Gemeinde Laufenburg ist Theo Obrist. Er und sein Team sind oft bei der Bekämpfung anzutreffen und erhalten immer wieder Unterstützung, so auch vom Gewerbe Regio Laufenburg.

Ludwig Dünner

Infolge zunehmender Globalisierung erreichen uns via Handel, Verkehr und Tourismus regelmässig neue Tier- und Pflanzenarten. Ein kleiner Teil dieser zufällig oder mutwillig eingeschleppten Arten (Neobiota) kann nach der Integration ins hiesige Ökosystem zu Problemen führen. Neobiota können einerseits einheimische Arten verdrängen, andererseits können sie auch gesundheitliche oder wirtschaftliche Schäden verursachen. In diesen Fällen spricht man von invasiven, gebietsfremden Arten. Für die Gemeinde Laufenburg hat sich schon länger der Naturschutzverein Sulz-Laufenburg, allen voran Präsident Theo Obrist, dem Thema angenommen.

Neobiota-Ansprechperson
In Laufenburg wie auch im Ortsteil Sulz weiss man, wenn der silberne Subaru am Wegrand steht, kann Theo Obrist nicht weit sein. Meist sieht man ihn dann mit einem Arm voller Unkraut. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit jeweils von Heidi Schraner. Die beiden kümmern sich bereits seit Jahren um die Bekämpfung der Neophyten auf dem Laufenburger Gemeindebann. Zu Vegetationsbeginn ist dies vor allem das Berufkraut und gegen Ende dann sind es die Goldruten, welche sich schnell verbreiten. Vom Naturschutzverein Sulz-Laufenburg ebenfalls aktiv bekämpft werden der Staudenknöterich sowie das Springkraut. Jede Gemeinde im Kanton Aargau hat eine Neobiota-Ansprechperson. Normalerweise wird die Aufgabe von einem Gemeindeangestellten übernommen. In Laufenburg wurde dieses Amt jedoch an Theo Obrist übergeben. Da er bei der Gemeinde keine Anstellung hat, führt es der NV-Präsident zurzeit im Frondienst aus.

Task Force und freiwillige Helfer
Neben Aufklärungsinformationen, beispielsweise beim Waldumgang Mitte September beim Forstbetrieb Laufenburg-Gansingen, wird vor allem aktiv gearbeitet. Neben Theo Obrist und Heidi Schraner gibt es noch eine Art Task Force. «Wenn wir auf eine grosse Fläche treffen, können wir die Bekämpfung nicht alleine durchführen. Über eine WhatsApp-Gruppe kann ich schnell auf rund acht weitere Helfer zugreifen», so Theo Obrist. Auf grösseren Flächen, auf welchen die Pflanzen ausgerissen oder geschnitten werden, braucht es meistens auch Traktoren und Anhänger, um die grossen Mengen an Neophyten zu entsorgen.

Am vergangenen Samstag bekam der Naturschutzverein vom Gewerbe Regio Laufenburg Unterstützung. Obwohl Präsident Lukas Weiss bedauerte, dass sich nur drei Personen zum sogenannten «Bänklitag» angemeldet hatten, schätzen Theo Obrist und seine Crew alle helfenden Hände beim Kampf gegen die Neophyten. Theo Obrist unterstützt die Bevölkerung von Laufenburg gerne bei Fragen zu den invasiven Pflanzen sowie deren Bekämpfung.

Am Samstagmorgen, 14. Oktober, sind viele helfende Hände wiederum willkommen – beim Arbeitstag des Naturschutzvereins Sulz-Laufenburg.

Weitere Infos zu Neophyten: www.ag.ch/de/themen/neobiota/ invasive-pflanzen-(neophyten) Information zum Naturschutzverein Sulz-Laufenburg und Kontaktdaten des Neobiota-Ansprechpartners Theo Obrist unter: www.nv-sulz-laufenburg.ch/


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