Die Störche interessieren
15.08.2023 Rheinfelden, Natur
Der Natur- und Vogelschutz Rheinfelden lud am Samstag zum traditionellen Storchenpic ein – und viele Interessierten kamen, um mehr über die Störche und die Arbeit des Vereins zu erfahren.
Das Wetter wusste nicht so genau, was es wollte. Darum waren die zwei vom Natur- und Vogelschutz Rheinfelden (NVR) aufgestellten Zelte am Fuss des Storchennestturms willkommen, als es am Samstag um 11 Uhr kurz zu schütten begann. Die zahlreichen Gäste, Freunde des NVR und Naturinteressierte fanden Platz unter dem schützenden Dach und lauschten Bruno Gardelli, Storchenverantwortlicher Nordwestschweiz und Leiter der Storchenstation Möhlin. Er hielt ein Referat über die Störche der Region. Gardelli bediente die Anwesenden mit spannendem Zahlenmaterial zu den in der Nordwestschweiz angesiedelten Störchen. Diese werden seit einiger Zeit nicht mehr mit einem Sender ausgerüstet, sondern nur noch beringt.
Möhlin als Storchenhochburg konnte 2023 74 Jungtiere verzeichnen; Rheinfelden mit zwei Brutpaaren in diesem Jahr nur deren zwei. «Ich bin überzeugt, dass die neu angelegte Auenlandschaft Magdenerbach ein wichtiger Faktor darstellt, notwendigen Naturraum zu erhalten. Sie lässt eine Vernässung des Gebietes zu und bildet damit eine natürliche Barriere zu unberührter Natur, die auch für die Störche unverzichtbar ist», hielt er fest. Albi Wuhrmann moderierte die anschliessende Fragerunde und dankte im Namen des NVR fürs spannende Referat.
«Klettern sie auf den Storchennestturm, riskieren sie einen Blick auf unsere Stadt aus der Vogelperspektive», munterte Fritz Blaser, Vorstandsmitglied des NVR, dann die zahlreichen Gäste auf. «Es lohnt sich auch noch aus einem anderen Grund: Oben im Turm offerieren wir euch einen Apéro mit Spezialitäten aus den Ländern, die von unseren Störchen im Winter angeflogen werden». Diesem Aufruf folgten viele Teilnehmende, die anderen blieben lieber «auf dem Boden» bei Kaffee und Kuchen sowie guten Gesprächen. Für die kleinen Naturschützerinnen und Naturschützer wurde ein Foxtrail in der Altstadt und ein Infotisch zum Angebot von Juna angeboten, der regionalen Jugendgruppe für Naturbildung. (mgt)