Im Strandbad Rheinfelden musste in den letzten Wochen zwei Mal die Polizei aufgeboten werden. Insgesamt 13 Jugendliche und junge Erwachsene erhielten ein Arealverbot für ein Jahr. Sie hatten sich nicht an die Regeln gehalten und die Anweisungen des Betriebspersonals missachtet.
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Im Strandbad Rheinfelden musste in den letzten Wochen zwei Mal die Polizei aufgeboten werden. Insgesamt 13 Jugendliche und junge Erwachsene erhielten ein Arealverbot für ein Jahr. Sie hatten sich nicht an die Regeln gehalten und die Anweisungen des Betriebspersonals missachtet.
Valentin Zumsteg
Eigentlich ist Willy Vogt sehr zufrieden mit der bisherigen Saison im Strandbad Rheinfelden. «Wir konnten bis jetzt rund 40 000 Eintritte verbuchen. Das ist sehr gut», sagt der Geschäftsführer der KuBa Freizeitcenter AG, welche das Rheinfelder Freibad und die Kunsteisbahn betreibt. In den vergangenen drei Jahren zählte der Betrieb durchschnittlich 60 000 Eintritte in der Badi. «Jetzt ist die Hälfte der Saison vorbei und wir haben schon zwei Drittel der durchschnittlichen Besucherzahlen. Wir sind also gut unterwegs», so Vogt. Er ist zuversichtlich, dass 2025 ein überdurchschnittliches Jahr werden könnte. Der bisherige Rekordtag war der Sonntag, 29. Juni. «Da zählten wir rund 3400 Eintritte. Es kommt selten vor, dass wir an einem Tag über 3000 Besucher haben», schildert Vogt.
Anweisungen nicht befolgt
Unerfreulich ist hingegen das Verhalten gewisser Badigäste. «In den vergangenen Wochen hatten wir Gruppen von Teenagern und jungen Erwachsenen, die Regeln ignorierten und sich respektlos verhielten», erzählt Willy Vogt. Anweisungen des Personals seien nicht befolgt worden. «Wir mussten deswegen zwei Mal die Polizei kommen lassen. Sie hat die Personalien aufgenommen. Gegen zwei Gruppen mit insgesamt 13 Personen wurde ein einjähriges Arealverbot ausgesprochen», erklärt Vogt. Bei den Betroffenen habe es sich um auswärtige Schweizer und einige Deutsche gehandelt, so Vogt. Er betont, dass dies Ausnahmen seien. «Es ist sehr aussergewöhnlich, dass wir die Polizei aufbieten müssen. Das kommt selten vor. Die übrigen Gäste schätzen es, dass wir für Sicherheit sorgen und nicht alles durchgehen lassen.»
Diskussion um Gratisparkplätze
Für Diskussionen sorgte in den letzten Wochen auch die Parkplatz-Situation, vor allem am Rekordsonntag. Da kam es teilweise zu gefährlichen Situationen, weil Autofahrer auf der Suche nach Parkplätzen auf dem Radweg fuhren (die NFZ berichtete). «Wir sind in dieser Sache im Austausch mit der Stadt. Der Stadtschreiber hat uns und die Regionalpolizei zu einem Gespräch im August eingeladen», sagt Conrad Corrigan, Verwaltungsratspräsident der KuBa Freizeitcenter AG. Zur Diskussion steht auch eine Bewirtschaftung der bislang kostenlosen Parkplätze beim KuBa. «Das werden wir prüfen», so Corrigan. Er ist aber eher skeptisch. «Bei den Eintrittspreisen sind wir im gehobenen Bereich. Dafür können wir bislang Gratisparkplätze anbieten», so Corrigan. Er weist daraufhin, dass viele Gäste aus der Region und aus Deutschland kommen. «Wir werden das Thema mit der Stadt und der Regionalpolizei anschauen. Eine Lösung haben wir noch nicht.»
Grosse Investitionen stehen an
Die KuBa Freizeitcenter AG steht vor einer Millionen-Investition in ihre Kunsteisbahn: «Das Eisfeld und die Kälteanlage haben ihr technisches Alter überschritten, wir werden sie ersetzen müssen», sagt Verwaltungsratspräsident Conrad Corrigan. Derzeit sei man daran, ein Bauprojekt zu erstellen. Wie bisher soll Ammoniak als Kältemittel verwendet werden. «Wir werden aber deutlich weniger brauchen – und es wird sicherer», so Corrigan. Die genauen Investitionskosten sind noch nicht bekannt. Es ist aber vorgesehen, mit der Einwohnergemeinde Rheinfelden eine Finanzierungslösung zu finden. Darüber soll voraussichtlich an einer Gemeindeversammlung im Jahr 2026 entschieden werden. (vzu)