Schränzen bei Prachtswetter

  08.02.2022 Oberhof

Sechs Guggenmusiken aus der näheren und weiteren Umgebung sorgten am Samstag auf Einladung der VSO in Oberhof für vorfasnächtliche Stimmung. Für einmal nicht in der Turnhalle, sondern – Corona-geschuldet – unter freiem Himmel.

Simone Rufli

Selten so schön sei das Wetter am Tag des «Guggeträff». «Wir, beziehungsweise die Anreisenden, hatten schon oft mit Schnee und Eis zu kämpfen», meinte Christian Bircher, der Präsident des organisierenden Vereins VSO (Vereinigte Sportvereine Oberhof) am Samstagnachmittag auf dem Weg zwischen Eingangskontrolle und Bar auf dem Gelände der Schulanlage Moos. Jeweils am Samstag vor dem 1. Faissen findet in Oberhof der traditionelle «Guggeträf» statt.

Nach dem coronabedingten Ausfall im vergangenen Jahr konnte am Samstag wieder gefeiert werden. 3G-zertifiziert und an der frischen Luft, schränzten die Guggen für einmal unter blauem Himmel, bereits am Nachmittag und nicht wie sonst ausschliesslich am Abend. Zur Freude des mit Kind und Kegel auf dem Hartplatz vor der Turnhalle versammelten Publikums. In den Genuss von kakafonischen Klängen kamen wohl oder übel auch viele daheimgebliebene Dorfbewohner, immerhin waren die Guggen weit über das Schulgelände hinaus hörbar.

Apropos weit: Von weit her reisten die «Lutere Gugger» ins Benkental. Sie hätten in Wohlen spielen sollen, erzählten sie der NFZ, der Anlass in Wohlen wurde aber abgesagt und so ergriffen auch die «Lutere Gugger» aus dem Obertoggenburg noch so gerne die Gelegenheit, in Oberhof zu spielen. Die anderen fünf Guggen waren die «Wällä Schletzer» aus Laufen, die «Chriesichlöpfer» aus Wölf linswil, die «Räb lüüs» aus Obermumpf, die «Barocker» aus Laufenburg und die «Furzgugge» aus Reinach. Die Organisatoren des «Guggeträffs» – dessen Ursprung in der Mitte der 1990er-Jahre anzusiedeln ist – gründeten den Verein VSO im Jahr 2004. Heute besteht der Verein aus 30 Mitgliedern, die meisten stammen aus Oberhof und Wölflinswil. Am Vereinsziel hat sich in all den Jahren nichts geändert. Man möchte den Zusammenhalt der Jungen aus den beiden Dörfern fördern und ein Fest für die Bevölkerung organisieren; Gemeinsam ein paar lustige Stunden verbringen, bevor die strenge Fasnachtszeit beginnt. Und damit auch alle etwas davon haben, wird der erwirtschaftete Gewinn jeweils in einen Vereinsanlass für Mitglieder und Helfer investiert.


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