Ein Ort zum Verweilen

  14.06.2022 Stein

Der für 1,4 Millionen Franken aufgewertete Rheinuferweg in Stein wurde am Samstag offiziell eingeweiht. Gemeindeammann Beat Käser freute sich, dass die neuen Verweilmöglichkeiten wie etwa Badetreppen, Grillplatz oder Aussichtplattformen von der Bevölkerung oft und gerne genutzt werden. (sh)


Eine Perle am Steiner Rheinufer

Der aufgewertete Uferweg ist längst ein beliebter Naherholungsort

«Der Weg gibt Dir nicht, was Du willst, sondern was Du brauchst.» Mit diesen Worten begann der Steiner Gemeindeammann Beat Käser die Eröffnungsfeier für den aufgewerteten Rheinuferweg. 1,4 Millionen Franken hat die Gemeinde Stein für die verschiedenen Massnahmen investiert.

Susanne Hörth

«Stein dreht sich zum Rhein», titelte die NFZ im August 2020. Mit der mittlerweile erfolgreich abgeschlossenen Aufwertung der Uferpromenade ist diese Aussage in Bezug zu einem Naherholungsgebiet direkt vor der Haustüre längst Realität geworden. Das zeigte sich auch am vergangenen Samstag bei den offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten. Während der Ansprachen von Steins Gemeindeammann Beat Käser, seinem deutschen Amtskollegen aus Bad Säckingen, Alexander Guhl, sowie der Segnung durch zwei Geistliche waren immer wieder Spaziergänger Richtung Uferweg unterwegs.

Ein Rheinliebe-Projekt
Beim Brückenkopf bei der Steiner Holzbrücke erinnerte Beat Käser an den eigentlichen Start. Im November 2015 hatte der Gemeinderat den entsprechenden Studienauftrag für die Aufwertung des Rheinuferweges erteilt. 2017 genehmigten die Steiner den Projektierungskredit. Zwei Workshops mit der Bevölkerung und eine kantonale Vernehmlassung später wurde im Sommer 2019 der Ausführungskredit in Höhe von 1,4 Millionen Franken für die verschiedenen Massnahmen am Uferweg bewilligt.

Die letzte dieser Massnahmen war die behindertengerechte Rampe hinunter zur neuen Badetreppe bei der alten Holzbrücke. Stolz zählte Beat Käser weitere Highlights des aufgewerteten Uferweges auf: «Unterhalb des Kraftwerkes ist ein bereits sehr beliebter Grillplatz mit Sitzgelegenheiten, Brunnen und Elektrogrill entstanden.» Zwei Badetreppen, Ausichtsplattformen sowie der auf 1500 Meter erneuerte (geteerte) Weg unter vielen Schatten spendenen Bäumen sorgen weiter für ein Feriengefühl direkt vor der Haustüre. Die Aussicht auf die Fridolinsinsel wie auch das idyllische deutsche Rheinufer vervollständigen diesen Eindruck. Die Freude über diesen gelungenen Weg sprach auch aus den Worten des Bad Säckinger Bürgermeister Alexander Guhl. Er nutzte die Gelegenheit, um allen für die stets gute, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu danken. «Den Rhein in unser gemeinsames Leben einzubeziehen, ist eine Chance, die wir nutzen.»

Lebenslinie Rhein
In ihrer Segnung des aufgewerteten Rheinuferweges stellten die reformierte Pfarrerin Beate Jaeschke und der katholische Pfarreiseelsorger Berthold Kessler verschiedene Statements in den Vordergrund. So erinnere der Rhein an Lebenslinien. Er stehe für Nahrung, Energie und Arbeit. Als solcher schaffe der Fluss Begegnungen und Austausch unter den Menschen. Zudem sei er grenzüberschreitender Friedensweg.

Im Anschluss an die offiziellen Feierlichkeiten war auch die Bevölkerung eingeladen, den Uferweg mit verschiedenen Angeboten zu erleben. So verkehrte etwa eine Fähre auf dem Rhein und auch für die kulinarische Verpf legung war an diesem sonnigen Tag bestens gesorgt.


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