Viel Arbeit im Untergrund

  01.10.2022 Rheinfelden

Die Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Erweiterung des Wärmeverbundes Rüchi sind im Robersten-Quartier in vollem Gange. Die Stadt nutzt die Gelegenheit, um Werkleitungen und Strassen zu sanieren. Die Arbeiten kommen zügig voran – es braucht aber weiterhin Geduld.

Valentin Zumsteg

Tiefe Gräben ziehen sich durch das Robersten-Quartier in Rheinfelden. Hier lässt die AEW Energie AG die Leitungen für die Erweiterung des Wärmeverbundes Rüchi verlegen. Neu werden die Liegenschaften Theodorshofweg I und II, die bislang über eine Gasheizung verfügen, ans Fernwärmenetz angeschlossen. Auch bei zahlreichen anderen Liegenschaften wird der Anschluss realisiert. Die Stadt nutzt Synergien, um gleichzeitig eigene Sanierungsprojekte im Bereich Wasser, Abwasser und Strassen umzusetzen. «Die Arbeiten kommen gut voran, ich bin sehr zufrieden», sagt Beat Schöni, Leiter Tiefbau der Stadt Rheinfelden, bei einer Baustellenbesichtigung.

Leichte Verzögerung wegen Lieferproblemen
Die Rheinfelder Einwohnergemeinde-Versammlung hatte im Dezember 2021 einen Kredit von 4,1 Millionen Franken für die Erneuerung der Werkleitungen und Strassen bewilligt. Die AEW Energie AG investiert insgesamt rund 26 Millionen Franken in den Ausbau des Wärmeverbunds Rüchi.

Begonnen haben die Arbeiten im Robersten-Quartier im März. «Gegenüber dem Bauprogramm sind wir derzeit eine Woche in Verzug, das ist im Rahmen. Es hängt mit Lieferproblemen beim Rohrmaterial für den Wärmeverbund zusammen», erklärt Schöni.

«Ein komplexes Projekt»
Bei der L’Orsa-Strasse wird derzeit der Graben geschlossen und die Strasse saniert. Am Haldenweg sind die Arbeiten an den Fernwärmeleitungen und der Kanalisation im Gange, in der Salzbodenstrasse wird an der Wasserleitung gearbeitet. «In den Wintermonaten wollen wir beim Wasser keine provisorischen Leitungen», betont Schöni. Der Durchstoss unter dem Flossländeweg hindurch ist fast vollendet, wie er weiter ausführt. «Es ist ein sehr komplexes Projekt. Rund ein halbes Dutzend Firmen sind beteiligt», schildert Schöni.

Weil sich die Baustelle über eine Länge von fast einem Kilometer erstreckt, sind zwei Installationsplätze eingerichtet worden. Einer beim Schulhaus Robersten, der zweite im Bereich Flossländeweg/Roberstenstrasse. An beiden Orten gibt es zudem Ausweichparkplätze für die Autos von Anwohnerinnen und Anwohnern. Bisher sei man auf viel Verständnis gestossen, so Schöni: «Es gab keine Reklamationen.» Geduld wird es weiterhin brauchen, die Bauarbeiten laufen noch bis im Herbst 2023.


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