Bob-Team Vogt trumpft an der EM gross auf

  24.01.2023 Gipf-Oberfrick, Sport

Am Wochenende fanden im sächsischen Altenberg bei Dresden die Bob-Europameisterschaften statt. Das Bob-Team Vogt mit Michi Vogt (Wangen) und Sandro Michel (Gipf-Oberfrick) zeigte sehr gute Läufe.

Gute Resultate durften erwartet werden, aber dass es mit dem kleinen (Zweier) und dem grossen (Vierer) Schlitten aufs Podest reicht, das übertraf dann schon die Erwartungen.

Das gesamte Team von Swiss Sliding reiste direkt aus einer Trainingswoche in St. Moritz an. Da die nächsten beiden Wochenenden die Weltmeisterschaften in der Schweiz stattfinden, nutzte man diese Trainingsmöglichkeit auf der Heimbahn und reiste relativ kurzfristig an die Europameisterschaften in Altenberg. Voll fokussiert starteten Michi Vogt und Sandro Michel in die Zweier Konkurrenz. Nach einer tollen Leistung lagen die Beiden nach Lauf 1 mit Laufbestzeit ganz knapp vor dem Deutschen Dominator Francesco «Franz» Friedrich und dem Weltcupführenden Johannes «Hansi» Lochner. Auch im zweiten Lauf zeigten die beiden, was in ihnen steckt. Eine sehr gute Startzeit und viel Fahrgefühl an den Lenkseilen führten mit der zweitbesten Laufzeit zur Silbermedaille. Nur fünf Hundertstel trennten Michi Vogt und Sandro Michel vom ersten Sieg und dem ersten Titel. Der Sieg und somit der Europameistertitel ging an den Deutschen Hansi Lochner mit seinem Bremser Erec Bruckert, aber die Freude über den 2. Rang und das Edelmetall war riesig.

Bronze im Viererbob
Tags darauf fand das Rennen mit dem Viererbob statt. Das Team ging mit Michi Vogt als Pilot, den Anschiebern Cyril Bieri und Alain Knuser und dem Bremser Sandro Michel an den Start. Noch nie zuvor konnte man auf ein Weltcup-Podest mit dem grossen Schlitten steigen. Auch der Start klappte nach einer Verletzung von A lain Knuser noch nicht wunschgemäss. Doch was Michi Vogt auf dieser schwierigen Bahn in Altenberg zeigte, war einfach grandios. Mit dem höchst gemessenen Tempo raste das Bob-Team Vogt mit zweimal der drittbesten Laufzeit verdient zur Bronzemedaille. Schneller als die Schweizer waren nur die Briten um Brad Hall und der Deutsche Francesco Friedrich.

Direkt nach dem Rennen ging die Reise wieder nach St. Moritz. Bereits heute Dienstag findet das erste Training für das WM-Rennen im Zweierbob am nächsten Wochenende statt. (mgt)


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