Während Monaten verzichtete die Feldschlösschen Getränke AG auf die Beleuchtung ihres Stammhauses in Rheinfelden. Seit Anfang Februar erstrahlt das Bierschloss nachts wieder.

Valentin Zumsteg

Für viele war es ein ungewohntes Bild: Im September 2022 haben die Verantwortlichen von Feldschlösschen beschlossen, fortan nachts auf die Beleuchtung des markanten Brauerei-Gebäudes in Rheinfelden zu verzichten. Damit sollte auf der einen Seite Strom gespart und auf der anderen Seite auch ein Zeichen gesetzt werden. «Jede Kilowattstunde zählt. Wir wollen einen Beitrag leisten, um die Mangellage möglichst vermeiden zu können», hiess es damals von Feldschlösschen. Seit dem 1. Februar ist die dunkle Zeit nun aber vorbei, das Bierschloss wird wieder beleuchtet. «Wir sehen eine Entspannung der Lage», erklärt Firmen-Sprecherin Gaby Gerber gegenüber der NFZ. «Wir sind im Herbst in unserer Einschätzung davon ausgegangen, dass die beiden letzten Märzwochen 2023 für einen Strommangel allenfalls kritisch werden könnten. Jetzt gehen wir davon aus, dass wir den Frühling gut meistern werden», so Gerber. Das Unternehmen stützt sich dabei unter anderem auf den Lagebericht zur wirtschaftlichen Landesversorgung und auf Angaben des Bundesamtes für Energie. Diese und weitere Quellen sagen voraus, dass es in der ersten Jahreshälfte keinen Stromengpass geben wird. Deswegen habe man sich bei Feldschlösschen dazu entschieden, die Beleuchtung wieder einzuschalten. «Wir fordern unsere Mitarbeitenden immer noch sehr aktiv auf, Energie zu sparen. Wir möchten aber dem Schloss – unserem wichtigen Markenzeichen – auch wieder die adäquate Beleuchtung in den Abendstunden geben», betont Gerber. Nach der Abschaltung im September habe es einige Reaktionen gegeben. Einige Leute hätten es bedauert, andere fanden es das richtige Zeichen. «Unsere Schlossbesucher, die abends eine Führung hatten, mussten auf einen Teil des Erlebnisses verzichten. Alles in allem waren die Reaktionen aber positiv.»