Gegen das Baugesuch der Denner AG für den bestehenden Laden im Rheinfelder Robersten-Quartier sind bislang sieben Einsprachen eingegangen.

Valentin Zumsteg

Es war zu erwarten. Der Quartierladen an der L’Orsa-Strasse in Rheinfelden ist zwar sehr beliebt, doch es gibt in der Nachbarschaft auch kritische Stimmen, dies zeigt sich im laufenden Baubewilligungs-Verfahren: «Bis am Mittwoch sind sieben Einwendungen eingegangen. Im Laufe der Woche können allerdings noch weitere, rechtzeitig der Post übergebene, Einwendungen eingehen», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin auf Anfrage der NFZ. Hauptkritikpunkte seien die Sonn- und Feiertagsöffnungszeiten und die damit verbundenen Auswirkungen, namentlich bezüglich des Verkehrs und Lärms. Kritisiert werden ebenso die Situation bei der Anlieferung und die Anzahl der Parkfelder.

Am Montag ist die Auf lagefrist für das Baugesuch, das die Denner AG auf Verlangen der Stadt eingereicht hatte, abgelaufen. Aus Sicht von Gerhard Zurlinden, Eigentümer der Liegenschaft, wäre das Baugesuch eigentlich gar nicht notwendig gewesen, da es seit Jahren keine baurechtlichen und nutzungstechnischen Veränderungen gegeben habe.

Dem widerspricht die Stadt: «Die derzeitige Nutzung mit den aktuellen Ladenöffnungszeiten ist nicht baubewilligt. Eine Erweiterung der Ladenöffnungszeiten kann Auswirkungen auf die Zonenkonformität haben, was eine Baubewilligungspf licht auslöst», hält Erdin dazu fest. Im Rahmen des laufenden Verfahrens müsse geprüft werden, ob die Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen zonenkonform sind oder nicht.

Viele Leute schätzen den Laden aber sehr. Bereits im vergangenen Jahr haben über 1700 Personen eine Petition für den Erhalt des Lebensmittelgeschäfts in seiner heutigen Form unterzeichnet.

Als Nächstes finden nun die Einigungsverhandlungen statt. Anschliessend muss der Stadtrat über das Baugesuch und die Einwendungen entscheiden.