Zu Fuss Richtung neues Jahr

  04.01.2023 Fricktal, Turnen, Zeihen, Oberes Fricktal

448 Teilnehmende haben zum Abschluss des alten Jahres am 49. Silvestermarsch bei frühlingshaften Temperaturen die Gegend rund um Zeihen erkundet. Handschuhe und Mützen brauchte es für den diesjährigen Silvestermarsch ganz sicher nicht.

Karin Pfister

Im Vorfeld hatten die Organisatoren vom Männerturnverein Zeihen gesagt, dass bei Schnee und Eis nicht alle Wege passierbar seien und man deshalb mit der Aussteckung der Route bis kurz vor dem Anlass abwarte. Statt Schnee und Kälte gabs zum diesjährigen Silvestermarsch allerdings für einmal frühlingshafte Temperaturen. Zwei Routen à fünf oder zehn Kilometer zwischen der Turnhalle Zeihen und der Baracke im Eichwald, wo unter anderem «Suppe mit Spatz» serviert wurde, standen zur Auswahl.

Daniela Probst aus Gansingen und Maja Vogt aus Mandach waren zum ersten Mal mit dabei. Daniela Probst: «Wir haben die Vorschau in der NFZ gelesen und fanden die Idee anmächelig.» Der Marsch sei gemütlich, die Gegend schön und überhaupt habe sie der Ausflug daran erinnert, welche attraktive Region das Fricktal sei, so die beiden bei Halbzeit oben im Eichwald. Die Geschwister Jamie, Fynn, Emily und Merlin waren aus Ittenthal angereist. «Mein grosser Bruder musste mich den Hang hinauf etwas ziehen und ich habe unterwegs einen schönen Kristallstein gefunden», so das Fazit von Merlin, der fünf Jahre alt ist.

Positives Fazit
«Wir sind zufrieden», sagte OK-Präsident Heinz Birri am Samstagnachmittag, nachdem die letzten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Strecke gegangen waren. Es sei im Vorfeld schwierig abzuschätzen gewesen, wie viele Wandernde nach der Coronapause starten werden. «Es waren 448», so Heinz Birri. Viele Marschgruppen, welche früher mitgemacht haben, seien schon vor Corona überaltert gewesen und hätten sich dann während der Pause ganz aufgelöst. «Wir sind deshalb stolz, dass wir 448 Teilnehmende zählen durften.» Er habe ausserdem viele positive Rückmeldungen bekommen, weil der Marsch wieder durchgeführt werde. «Die Leute freuen sich. Einige der schweizweiten Märsche haben pausiert und sind dann ganz verschwunden.» Die Sportlerinnen und Sportler seien wieder aus der ganzen Schweiz nach Zeihen gereist, so Birri. «Auch aus dem Elsass waren diesmal wieder viele dabei.»

50-Jahr-Jubiläum
Der Zeiher Silvestermarsch werde im Jahresprogramm bleiben. «Nächstes Jahr feiern wir das 50-Jahr-Jubiläum und wie mir heute einige Wandernde gesagt haben, erwarte man an der Spezialausgabe etwas Besonderes», so Heinz Birri weiter. Was es sein werde, wisse er noch nicht. «Viele freuen sich über eine Kleinigkeit, die sie mit nach Hause nehmen können.» 2001 habe der damalige Organisator des Silvestermarsches, der Männerchor Zeihen, Dächlikappen mit der Aufschrift Silvestermarsch Zeihen verteilt. «Ein Wanderer trägt diese Kappe immer noch jedes Mal, wenn er nach Zeihen kommt.»

Auf der Strecke unterwegs war auch Aribert Reiter aus Mumpf. Für ihn ist der Silvestermarsch jeweils der Abschluss der Wandersaison. «Dieses Jahr habe ich fünf Märsche in der Schweiz und zehn im Elsass absolviert.» Nach Frankreich gehe er, weil das von seinem Wohnort aus näher sei als zum Beispiel in die Westschweiz zu fahren. Er genoss das schöne Wetter am Samstag und sagte: «Ich laufe nur für mich. Die Bewegung ist eine gute Abwechslung zu meinem Bürojob.»


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