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  30.12.2022 Kolumne

Vom Ende zum Anfang

Simone Rufli

Ein Tag bis zum kalendarischen Ende. Dann werden sie wieder geschrieben: anregende, bedeutende, selten bahnbrechende, bestenfalls entzückende, bezeichnende, grundlegende Worte; formuliert ganz ohne tiefschürfende Gedanken und ohne weitreichende Folgen.

Es ist doch so: Zum Dezemberende werden landauf, landab wohlwollende Wünsche gerichtet an Dutzende Vorbeigehende.

Und kaum, dass am 1. Januar alles von vorne beginnt, stellt sich die Frage: Wie wünscht man orthografisch korrekt ein frohes, neues/Neues Jahr?

Die Antwort liefert umgehend das Internet mit dem Beitrag «Warum neues Jahr gross geschrieben wird» – seltsamerweise in Kleinbuchstaben…

Wer auf Nummer sicher gehen und keinen Schreibfehler machen will, wünscht wohl besser ein frohes Neujahr.

Apropos Wünsche zum neuen/ Neuen Jahr: Von einer Benimm-Expertin lese ich folgenden Kommentar: «Bis zum 6. Januar, dem Fest Heilige Drei Könige, ist der Wunsch völlig in Ordnung. Ab dem 10. Januar würde ich aber eher darauf verzichten.» Denn dann seien die meisten Menschen geistig längst im neuen Jahr angekommen.

Wann auch immer Sie im 2023 ankommen, was Sie zum Anfang wünschen und wie Sie das Jahr beginnen – ich wünsche Ihnen bereits heute einen guten Rutsch und alles Gute im kommenden
Jahr.


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