Altlasten-Sanierung schreitet voran

  01.12.2022 Etzgen, Natur

Mettauertal: Die Vorarbeiten haben begonnen

2,45 Millionen Franken bewilligte der Souverän von Mettauertal im Juni 2017 für die Altlastensanierung seiner drei ehemaligen Deponien. Als erste werden die «Gemeindeeigene» im Ortsteil Etzgen (Hasenmatt/Ribibuck) sowie «Wenggraben» im Ortsteil Mettau saniert.

Bernadette Zaniolo

Die beiden ehemaligen Deponien (im Ortsteil Etzgen und im Ortsteil Mettau) sollen gleichzeitig saniert werden. Bei der «Gemeindeeigenen» Deponie, im Ortsteil Etzgen, haben die Vorarbeiten bereits begonnen. Der Forstbetrieb hat beim Etzgerbach (ab Bachbrücke beim Ribibuck in Etzgen) abgeholzt, damit die Arbeiten zum Schutz des Gewässers gegen die Deponie ausgeführt werden können. «Das ist nur eine provisorische Leitung», sagt die zuständige Gemeinderätin, Vizepräsidentin Vreny Schmid, im Gespräch mit der NFZ. Nach der Brücke wurden bachabwärts Sandsäcke platziert, um so den Bach über die provisorische Kunststoff-Leitung umzuleiten. So können die geplanten Massnahmen zur Ufersicherung entlang des Deponiekörpers gebaut werden. «Ein Teil des Deponiekörpers wird mit guter Erde überdeckt, da die bestehende Erdschicht an diesen Stellen gering ist und der Kehricht da durch Oberf lächenwasser, Abrutschen der bestehenden Erdschicht, weiter freigelegt würde», hält die Vizepräsidentin von Mettauertal fest.

Auch im Gebiet Wenggraben in Mettau erfolgt die Altlastensanierung nicht durch Ausgraben des Materials, sondern ebenfalls durch eine Sicherung des Gewässers. Der Eingang der Röhre in die Deponie wird verschlossen und der Bach über eine Leitung unter der Waldstrasse durch umgeleitet. Wie Vreny Schmid im Gespräch sagt, habe man für eine möglichst naturnahe Umsetzung auch Inputs beim Jurapark Aargau geholt. So soll im Wenggraben – nebst zwei Tümpeln und Hecken – eine Begegnungszone, mit Sitzgelegenheiten sowie eventuell einer Grillstelle entstehen. Schmid betont, dass das Projekt so umgesetzt werden könne, sei einem Landabtausch zu verdanken.

Problem aufgetaucht
Noch keine Pläne hat die Gemeinde für die Sanierung des «Chaibegrabens», im Ortsteil Oberhofen. Und wie an der Gemeindeversammlung von Mettauertal bekannt wurde, ist die Brücke über den Bach bei der Deponie in Etzgen «in einem maroden Zustand» (Gemeindepräsident Christian Kramer). Dies ergab eine kürzliche Augenscheinnahme vor Ort betreffend Altlastensanierung. Nun muss abgeklärt werden, wie «standhaft» die Brücke ist, denn für die Deponie-Sanierung müssen auch schwerere Fahrzeuge eingesetzt werden und somit die Brücke befahren werden können. Die Abklärungen und Sanierung der Brücke fällt in die Zuständigkeit des Kantons.


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