Zurück im bewährten Metier

  08.11.2022 Mettauertal, Wil

Bezirksfeuerwehrverband Laufenburg: Seine Aktivitäten sind begehrt

Der Bezirksfeuerwehrverband Laufenburg bewegt sich wieder in seiner angestammten Domäne: In seiner 69. Delegiertenversammlung in Wil hielten die Abgeordneten der 12 angeschlossenen Feuerwehren Rückschau auf ein wieder belebtes Verbandsgeschehen.

Paul Roppel

Der in den Vorjahren wegen den Restriktionen der Corona-Pandemie in seinen Aktivitäten ausgebremste Bezirksfeuerwehrverband Laufenburg (BFVL) konnte die angezogene Handbremse zur Freude der Mitglieder komplett lösen. Er hat in seinem angestammten Metier wieder Fuss gefasst und 2022 erfreulich Fahrt aufgenommen. Die mehrmals zurückgestellten und gut vorbereiteten Vorhaben konnten nun doch noch zum grössten Teil realisiert werden, was schliesslich die existenzielle Grundlage der Organisation bildet. «Wenn die Mitglieder den Nutzen unseres Verbandes nicht mehr sehen, wenden sie sich von uns ab und unsere Existenz wird in Frage gestellt», sagte Präsident Roger Weber, Frick, vor rund 40 Feuerwehrleuten, Vertretern aus Behörden und Partnerorganisationen in der Gemeinde Mettauertal im Mehrzweckraum des Ortsteils Wil. Dank der nun wieder sicht- und spürbaren Präsenz des Verbandes im Bezirk mit dem interessanten und ansprechenden Ausbildungsangebot für die Feuerwehrleute, könne er nun erleichtert aufatmen, fügte er an.

Eine extreme Zeit erlebt
Existenzängste oder Stillstand der Aktivitäten wie andernorts festgestellt, gäbe es für den Laufenburger Bezirksverband nicht; der Vorstand sei dank Flexibilität und intensiver Zusammenarbeit gestärkt aus der Pandemie herausgekommen, wand Weber seinen Kollegen im Gremium ein Kränzchen. Für ihn sei es eine prägende Zeit mit wertvollen Erfahrungen gewesen, eine unsichere Zeit mit Wechsel von einem Extrem ins andere. Auch die Feuerwehren hätten das gemeistert; die Bevölkerung könne sich auf sie verlassen, schloss der Präsident seinen Rückblick. Guten Anklang fand der Weiterbildungskurs für Offiziere unter dem Titel «Vom Chaos zur Ordnung», der die gegenseitige Unterstützung, Hilfsmittel für Einsätze, Nachbarschaftshilfe und Partnerorganisationen umfasste. Einen regen Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer gab es im Kurs «Einsatz und Hygiene». Mit immer aktuelleren Themen befasste sich der Elektrikerkurs, in den Michael Schmid als kantonaler Instruktor und Berufsmann sein umfassendes Fachwissen eingebracht hat. Der vorgesehene Kurs mit dem Staatsanwalt wurde ins neue Programm verschoben.

Auftritt in den sozialen Medien
Weitere Kurse finden 2023 für Gruppenführer und die Sanität statt. «Feuerwehrdienst leisten ist heute nicht mehr selbstverständlich; wir müssen junge Leute begeistern und motivieren können», lautete der Tenor. Deshalb wird unter fachkundiger Führung von Vorstandsmitglied Simon Fürst der Verband künftig neu auch auf den Plattformen Facebook und Instagram präsent sein. Im Vorstand sind nun Roger Weber, Präsident, Simon Fürst, Nicolas John, Kassier, Michael Unger, Aktuar, Michael Schmid und neu Kai Zachriat aus Herznach. Zachriat leistete schon 12 Jahre Feuerwehrdienst in Deutschland, wo er Oberbrandmeister war. «Vor zehn Jahren habe ich im Aargau nochmals ganz von vorne angefangen», erzählt der engagierte 36-jährige Oberleutnant der NFZ schmunzelnd. Ausgetreten ist Andreas Weber, dessen Engagement die Versammlung mit der Ehrenmitgliedschaft würdigte. Als Gastgeber agierte die Feuerwehr Mettauertal-Gansingen mit Kommandant Christian Fasler, welche mit Köstlichkeiten aus dem riesigen Smokergefährt von Sepp Hummel aufwartete.


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