Der Geschichtenerzähler aus dem Augarten

  28.11.2022 Bücher, Rheinfelden

Arnold Fischer plant bereits sein zweites Buch

Der Rheinfelder Augarten ist Arnold Fischer zur Heimat geworden. Hier wohnt er seit 50 Jahren. In der Siedlungszeitung veröffentlicht er regelmässig kurze Geschichten aus dem Alltag. Im nächsten Jahr soll sein zweites Buch erscheinen.

Valentin Zumsteg

Arnold Fischer ist so etwas wie ein Urgestein im Augarten. Im Dezember 1972 bezog er dort zusammen mit seiner Frau die Eigentumswohnung, in der er auch heute noch lebt. «Der Augarten ist meine Heimat geworden. Hier fühle ich mich wohl», sagt der 76-Jährige, der aus Zürich stammt und in Rheinfelden heimisch geworden ist.

Den Leuten eine Freude bereiten
Er kann sich noch gut an die Anfangszeit im Augarten erinnern. «Hier zogen Leute aus allen Himmelsrichtungen hin, alle haben sofort Kontakt gesucht. Es war damals kein Problem, etwas zu organisieren. Man fand schnell Gleichgesinnte, die mitmachen und mitarbeiten wollten.»

Arnold Fischer hat selber geholfen, vieles mitaufzubauen. So war er Mitgründer der IG Sport, hat zusammen mit anderen das Sportfest «Spatziade» auf die Beine gestellt und war Vorstandsmitglied sowie Präsident des Bewohnervereins (die NFZ berichtete).

Vor ein paar Jahren hat er dann begonnen, in jeder der jährlich vier bis fünf Ausgaben der Siedlungszeitschrift «Spatz» eine Kurzgeschichte zu publizieren. «Ich habe immer gerne geschrieben, das macht mir Spass. Ich will den Leserinnen und Lesern damit eine Freude bereiten», erzählt der ehemalige Buchhalter und Software-Entwickler. Das Echo blieb nicht aus. «Ich habe schon bald viele Reaktionen erhalten. Das freut mich.» In seinen kurzen Texten geht es um Alltagsgeschichten: Er erzählt von Beobachtungen, die er im Zug oder beim Einkaufen macht, immer mit einem Augenzwinkern beschrieben. Dabei nimmt er sich auch selber auf die Schippe. «Vieles habe ich selber erlebt.»

Viele Ideen
Vor drei Jahren versammelte er 16 seiner Geschichten und veröffentlichte sie unter dem Titel «Wie das Leben so schreibt und sieht» in Buchform. Darin werden die Texte ergänzt mit Fotografien, denn das Fotografieren ist neben dem Schreiben und dem Sport ein weiteres grosses Hobby von Arnold Fischer. Die Resonanz war ebenfalls positiv, so dass er bereits sein nächstes Werk plant. Das neue Buch soll voraussichtlich im Sommer 2023 erscheinen und wieder Texte und Fotos sowie Fotokunst vereinen. Im Herbst 2023 wird er dann seine Bilder zusammen mit Werken seiner Partnerin Christine Ammann in der Museumsgalerie Magidunum in Magden ausstellen können.

Arnold Fischer ist umtriebig, er hat noch viele Ideen. Langeweile ist etwas, das in seinem Leben nicht vorkommt.

«Wie das Leben so schreibt und sieht». Arnold Fischer. Tredition. Das Buch kann in jeder Buchhandlung bestellt werden.


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