Wo Wasser fehlt, sterben Fische

  29.07.2022 Sisseln

Die Sissle führt zur Zeit kaum noch Wasser. Deshalb mussten am Mittwoch Fische abgefischt und im gleichen Bach an Stellen wieder eingesetzt werden, wo noch genügend Wasser vorhanden ist.

Susanne Hörth

«Ja, das ist wirklich die Sissle und kein Mergelweg», meinte eine Frau in Sisseln mit Blick auf das staubtrockene Bachbett. Wie schnell sich der wasserlose Zustand ins Gegenteil verändern kann, auch davon weiss die Frau zu erzählen. Bei starken Niederschlägen hat sich der Bach auch schon über seine Ufer gewagt.

Abfischen in Effingen und Hornussen
Aktuell sorgt aber die Trockenheit dafür, dass den Fischen ihr Lebensraum fehlt. Ohne Wasser sterben sie. Um das zu verhindern, brauchen sie die Hilfe von Menschen. «sie wurden am Mittwoch an verschiedenen Stellen in den Gemeinden Effingen und Hornussen aus trockenfallenden Abschnitten des Effingerbachs und der Sissle evakuiert», bestätigt Florian Bandegger, Fachspezialist bei der kantonalen Abteilung eine entsprechende Anfrage. «Die Abfischung hat der zuständige Gebietsfischereiaufseher in Zusammenarbeit mit den örtlichen Fischern vorgenommen.» Die Fische konnten an Stellen eingesetzt werden, wo noch genügend kühles Wasser fliesst.

Die Sissle fliesst im oberen Fricktal durch mehrere Gemeinden bis in den Rhein. Dass sie in heissen Sommern immer wieder austrocknet, hat den Kanton zum Start des Projektes «Sissle 2030» veranlasst. Erreicht werden soll dadurch eine zusammenhängende Revitalisierung der Sissle zwischen Frick und dem Rhein. Eingebunden in das Projekt sind auch der Hochwasserschutz, die Längsvernetzung sowie die Sicherung einer ausreichenden Wasserführung (die NFZ berichtete).


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