In diesem Fuchsbau ist was los

  01.06.2022 Jugend, Rheinfelden

Jugendtreff im Augarten feiert Jubiläum Seit 20 Jahren gibt es den Jugendraum «Fuchsbau» im Rheinfelder Augarten. Regelmässig treffen sich dort zwischen 15 und 30 Jugendliche. Am 11. Juni wird das Jubiläum gefeiert.

Valentin Zumsteg

«Jugi offen», heisst es auf einem Schild im Augarten-Zentrum. Wer die paar Schritte hinab in den «Fuchsbau» geht, dem öffnet sich eine bunte Welt. Hier hat es Graffiti an den Wänden, zwei Töggeli-Kästen und ein Pingpong-Tisch laden zum Spielen ein, es gibt ein eigenes Mädchenzimmer und mehrere Polstergruppen, auf denen man es sich gemütlich machen kann. Die Räumlichkeiten sind grosszügig.

«Grosse Bedeutung für den Augarten»
«Ich glaube, der Fuchsbau hat eine grosse Bedeutung für den Augarten», sagt Olivia Merolla. Zusammen mit Peter Geiselhart leitet sie den Jugendraum, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern kann. Vor zwei Jahrzehnten habe man gemerkt, dass der Bedarf nach einer offenen Jugendarbeit im Augarten gross sei, deshalb schuf der Rheinfelder Trägerverein für Schüler-, Jugend- und Kinderkultur (Schjkk) den «Fuchsbau».

Béa Bieber, damalige Stadträtin, erinnert sich an die Entstehungszeit: «Ich erhielt eines morgens von Hans Glaser, Chef Stadtpolizei, die Mitteilung, dass sich Anwohner im Augarten über Jugendliche beschweren, die sich viel im öffentlichen Raum auf hielten. Für mich und Liliane Regitz vom Schjkk war klar, dass wir hier etwas tun müssen, nämlich ein Angebot und eine Anlaufstelle für diese Jugendlichen schaffen und zwar vor Ort.» Innerhalb von drei Tagen habe sie damals einen Baucontainer organisiert, der in der Nähe des Waldhofes abgestellt werden konnte. Dies war als Sofortmassnahme gedacht. Später konnten dann f ixe Räumlichkeiten bezogen werden. Mittlerweile hat sich der «Fuchsbau» etabliert. «Hier können sich die Kinder selber verwirklichen. Oder einfach nur sein. Vielen gibt das Halt», sagt Olivia Merolla. Die Jugendlichen dürfen eigene Ideen umsetzen oder Wünsche anbringen. Es gebe zwar Regeln, aber auch viele Freiheiten. Regelmässig treffen sich im «Fuchsbau» zwischen 15 und 30 Kinder und Jugendliche, die meisten zwischen 10 und 15 Jahre alt. «Die Kinder, die zu uns kommen, sind jünger als früher», sagt Peter Geiselhart. Jeden Freitagabend wird gemeinsam gekocht und gegessen. Das ist sehr beliebt.

«Sprachrohr der Jugendlichen»
In der Corona-Zeit konnte der Jugendtreff teilweise nicht geöffnet sein. Merolla und Geiselhart waren in dieser Zeit mehr draussen anzutreffen, haben sich dort mit Jugendlichen, Eltern und Bewohnern unterhalten. «Da sind gute Kontakte entstanden. Wir sehen uns als Sprachrohr für die Anliegen der Jugendlichen im Augarten.» Gleichzeitig wurde damals der Jugendraum wieder aufgefrischt und modernisiert, dabei konnten kleine Gruppen von Jugendlichen jeweils helfen. Die Räumlichkeiten wirken freundlich und einladend, hier kann man eine gute Zeit verbringen.

Das 20-Jahr-Jubiläum soll nun am 11. Juni mit einem grossen «Tag des Fuchsbaus» gefeiert werden. Die Jugendlichen konnten eigene Ideen und Wünsche einbringen. Geplant sind Kreativ-Workshops, ein Töggeli-Turnier, eine Diashow und ab 18 Uhr eine Rollschuhdisco mit DJ.

20 Jahre Jugendtreff «Fuchsbau». Fest am Samstag, 11. Juni, von 13 bis 21 Uhr. Um 16 Uhr Ansprache von Béa Bieber, anschliessend Apéro. Kuchenspenden sind willkommen. Öffnungszeiten «Fuchsbau»: mittwochs von 14 bis 19.30 Uhr; freitags von 15 bis 21 Uhr; samstags von 14 bis 18 Uhr.


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