Mehr Einbrüche zum Jahresende

  31.03.2022 Aargau, Polizeimeldungen

Polizeiliche Kriminal- und Verkehrsstatistik 2021

Der positive Trend der Vorjahre im Einbruchsbereich wurde gegen Ende Jahr gebrochen. Die Aufklärungsquote bei Gewaltdelikten wie auch die Verkehrssicherheit auf Aargauer Strassen blieben hoch.

Die Zahl der Einbruchsdelikte ist über das Gesamtjahr betrachtet zwar wiederum rückläufig, allerdings nahmen die Zahlen im 4. Quartal deutlich zu. Die Gesamtzahl der Einbrüche belief sich im Berichtsjahr auf 1084 (Vorjahr 1164). Die Auf klärungsquote konnte auf 16.2 Prozent (Vorjahr 14,6) erhöht werden. Im Jahr 2021 verzeichnete die Kantonspolizei 4 vollendete und 7 unvollendete Tötungsdelikte. Alle Fälle konnten geklärt werden. Die Zahl der Gewaltdelikte blieb zum Vorjahr stabil. So registrierte die Kantonspolizei 2568 Gewaltstraftaten (Vorjahr: 2560), wobei die Aufklärungsquote mit 90,5 Prozent (Vorjahr: 92,3) wiederum sehr hoch war. Die Zahl der Raubdelikte stieg auf 61 (Vorjahr: 53) bei gleichzeitig höherer Aufklärungsquote (35 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr (31). Im Zusammenhang mit den ausbezahlten Covid-Krediten nahmen die gemeldeten Betrugsfälle erneut zu. Die Gesamtdeliktssumme für die Jahre 2020 und 2021 belief sich auf über 15 Millionen Franken.

Zunahme digitaler Kriminalität
Für das Jahr 2021 wurde erneut ein signifikanter Anstieg digitaler Kriminalität um 29 Prozent verzeichnet. Diese war insbesondere auf die Zunahme digitaler Betrugsdelikte sowie Ransomware-Angriffe zurückzuführen. Die Anzahl der Straftaten gemäss Strafgesetzbuch (StGB) ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Bei 25 407 erfassten Straftaten konnte die Auf klärungsquote auf 50,1 Prozent (Vorjahr: 49,1 gesteigert werden.

Verkehrstote auf Tiefststand
Die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle betrug 2420 (Vorjahr: 2277). Dabei wurden 1222 Personen (Vorjahr: 1283) verletzt. Die Zahl der Verkehrstoten blieb auf einem tiefen Wert von 9 (Vorjahr: 8). Die Gesamtzahl der schweren Personenschäden betrug 231.

Bei den Hauptunfallursachen zeigt sich erneut keine Trendwende: Missachtung des Vortrittsrechts, Nichtanpassen der Geschwindigkeit, Zustand der Verkehrsteilnehmer und Unaufmerksamkeit sind nach wie vor hauptursächlich für Verkehrsunfälle.

Eine hohe Anzahl (über 200) polizeilicher Sicherstellungen von Fahrzeugen wegen fehlender Betriebssicherheit und/oder lärmsteigernden Änderungen wurde verzeichnet.

Wie die Kantonspolizei weiter mitteilte, konnte eine hohe uniformierte Präsenz im gesamten Kantonsgebiet auch im 2021 erreicht werden. (kapo)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote