Ein Jahr des Mutes
31.12.2021 PersönlichMEIN NEUJAHRSWUNSCH
Liebe Leserinnen und Leser, nach bald 2 Jahren Pandemie wünschen wir uns alle wieder «normalere» Zeiten. Während des Lockdowns 2020 haben sich viele Menschen solidarisch miteinander gezeigt und schnell gemerkt, dass wir nur gemeinsam zielführende Lösungen finden und umsetzen können. Das ist nun anders. Nie waren Diskussionen zu bestimmten Themen so schwierig wie heute… und die selbstverständliche Solidarität mit der Allgemeinheit bröselt an vielen Stellen. Die Menschen haben genug. Die eigenen Interessen rücken vor die Interessen der Gemeinschaft, das Verständnis für Andersdenkende nimmt ab.
Ich wünsche mir für uns alle, dass 2022 wieder ein Jahr des Mutes, mehr zu tun als (gesetzlich oder per Verordnung) gefordert ist, und der Solidarität wird. Der soziale und gesellschaftliche Nutzen von nötigen Massnahmen sollte über dem Nutzen für sich selber stehen. Das eigene Handeln ist zu hinterfragen: «Was kann ich zu einer Verbesserung beitragen?» Sichtbares Leadership mit Übernahme von Verantwortung auf allen Ebenen ist jetzt nötig. Ich selber setze mich dafür ein, dass Kontakte bereits jetzt und über die Feiertage über das Verordnete hinaus eingeschränkt werden. Die Omikron-Infektionswelle hat auch uns erreicht; die Auswirkungen sind noch unklar;
Mit diesem Denken schaffen wir gemeinsam den Turnaround und helfen, die Fallzahlen zu reduzieren, die Krankenhäuser zu entlasten. Wie sagte Peter Ustinov (den ich als Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur bewundere): «Es ist von grundlegender Bedeutung, jedes Jahr mehr zu lernen als im Jahr davor.»
Lernen wir aus den Erfahrungen von 2021 und seien wir bereit, mehr zu tun als gefordert ist, damit wir «es» wirkungsvoll miteinander schaffen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gesundes, mutiges und solidarisches 2022!
BÉA BIEBER, GROSSRÄTIN, PRÄSIDENTIN GLP RHEINFELDEN UND FRICKTAL