Corona unterbricht Katastrophen-Saison der Fricktaler

  31.12.2021 Fricktal

1.-Liga-Unihockeyaner beenden Qualifikation auf 12. Rang

Die erste Mannschaft von Unihockey Fricktal beendet die 1.-Liga-Qualifikation auf dem 12. und damit letzten Rang. Die bisherige Saison war geprägt von Höhen und Tiefen.

Da die Corona-Pandemie weiterhin wütet, wurde die 1.-Liga-Meisterschaft im Unihockey bis Ende Januar unterbrochen. Damit werden die vier restlichen Partien der Qualifikation vorderhand nicht gewertet. Ob die Spiele noch nachgeholt werden, wird geklärt.

Zwei Gesichter
Aus 18 Spielen resultierten gerade mal drei Siege, zuletzt reihten sich sechs Niederlagen in Serie an. Über all diese Spiele zeigten die Fricktaler zwei unterschiedliche Gesichter. Gegen die stärksten Teams der Liga war die Leistung gut bis sehr gut, der Einsatz stimmte und Punkte lagen in Reichweite. In solchen Spielen fehlte der Mannschaft aber in den entscheidenden Momenten ein Knipser – schlicht jemand, der ein Spiel allein entscheiden kann. So jemanden haben die Top-Teams jeweils in ihren Reihen.

Diesen Spielen gegenüber stehen Leistungen, die mehr als nur fragwürdig waren. Gegen die direkten Konkurrenten wirkte man lethargisch, liess sich übertölpeln, machte ungewohnt viele Fehler und schenkte den Gegnern jeweils ohne Widerstand den Sieg. Ein Gesicht, welches die Fricktaler über den Verlauf der Saison nie ganz verstecken konnten. Erklären kann man dies mit einer katastrophalen Vorbereitung, in der man kaum je in den Linien trainieren konnte und meist nur ein Rumpfkader in den Trainings war. Hinzu kamen schlechte Leistungen der Spieler, die ihr Potenzial schlicht nicht abrufen konnten.

Lange Verletzten-Liste
Auch die Verletzungs-Hexe blieb den Fricktalern nicht erspart. Konnte man zu Beginn der Saison noch auf einen genügend breiten Kader zurückgreifen und mit jeweils ungefähr 18 Spielern an die Spiele gehen, waren es beim letzten Meisterschaftsspiel 2021 noch deren 10. Passend zur gesamten Saison verletzte sich auch dort noch ein Spieler, das halbe Spiel mussten die Fricktaler zu neunt spielen.

Dieses Schicksal bahnte sich bereits früh in der Saison an. Neben Bänderverletzungen beim gefühlt halben Kader gab es auch langwierige Verletzungen. Captain Adrian Itin erlitt beispielsweise einen Kreuzbandriss im zweiten Saisonspiel, Bastian Hugentobler kehrte nach seinem im Spiel zugezogenen Schädel-Hirn-Trauma ebenfalls nicht mehr ins Team zurück. Gerade mal vier Spieler des Teams waren bei allen Spielen mit dabei. Diese vielen Abwesenheiten wirkten sich entsprechend auch auf die Trainings aus.

Corona-Unterbruch
Nun wurde die Saison unterbrochen. Zuletzt kommunizierte der Verband, man wolle ab dem 24. Januar die Saison wieder aufnehmen. Ob dies jedoch eintrifft, steht noch in den Sternen. Klar ist: Falls die restlichen Spiele der Qualifikation nicht gewertet werden und es zu den Playouts käme, würden die Fricktaler auf Unihockey Luzern treffen, welches die Qualifikation auf dem 9. Rang beendete. Immerhin: Gegen die Luzerner konnten die Fricktaler einen ihrer drei Siege einfahren. (mgt)


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