Ein weiteres ausserordentliches Schuljahr geht zu Ende

  29.06.2021 Rheinfelden

Schulschlussfeier der Kreisschule Unteres Fricktal

Am Freitagabend feierte die Kreisschule Unteres Fricktal das Ende des Schuljahres. Wiederum ein Jahr, das von Pandemiesorgen geprägt war und von den Lehrpersonen viel Flexibilität forderte.

Janine Tschopp

«Und noch immer prägt die Pandemie unseren Alltag», sagte Susanna Schlittler, Stadträtin von Rheinfelden und Präsidentin des Vorstands der Kreisschule Unteres Fricktal (KUF), einleitend am Freitagabend. KUF-Vertreterinnen und -Vertreter versammelten sich im Restaurant Zaraz in Rheinfelden, um das laufende Schuljahr abzuschliessen. Weiter erwähnte Schlittler, dass es immer wieder eine grosse Herausforderung gewesen war, mit den Veränderungen ruhig und besonnen umzugehen. «Auf vertraute Abläufe war kein Verlass mehr, Ausbildungsformen haben sich verändert, und das Arbeiten auch von zu Hause aus war prägend.» Das System «Schule» sei in diesen schwierigen Monaten sehr bedeutend gewesen und habe vielen Menschen Halt und Hoffnung gegeben.
Auch Catherine Stäuble von der Kreisschulpflege erwähnte die von den Lehrpersonen geforderte «grosse Flexibilität im Denken und Handeln, weil immer wieder neue Fragen auftauchten». Dazu treffend sagte sie: «Jedes Mal, wenn du die Antworten gelernt hast, ändern sich die Fragen.»

Verabschiedungen, Begrüssungen und Ehrungen
Am Freitagabend wurden KUF-Lehrpersonen verabschiedet, die entweder austreten oder, wie Peter Schmid, Gianni Werndli, Rita Mösch und Alice Urwyler, in die Pension entlassen werden. Zudem wurden 16 neue Mitarbeitende begrüsst.
Sechs Personen wurden geehrt, weil sie seit 15, 20 oder 25 Jahren an der KUF unterrichten. Eine spezielle Ehrung betraf Gesamtschulleiter Beat Petermann, welcher seit 40 Jahren im Einsatz ist, 18 davon als Gesamtschulleiter. Susanna Schlittler erwähnte sein grosses Engagement und das Herzblut, mit welchem er die Schule leitet. Es sei ihm zu verdanken, dass die KUF nicht nur in der Region, sondern im ganzen Kanton einen hervorragenden Ruf geniesse. Ruth Sieber von der Kreisschulpflege bezeichnete Beat Petermann als «ausserordentlich guten ‹Komplexitätsbewältiger›, hervorragenden Kommunikator, Integrationspersönlichkeit und guten und intensiven ‹Schaffer›».

Auch die Standort- und Stufenleiter Silvan Hof, Karin Küng, Frank Jonas und Lanfranco Angelini gratulierten Beat Petermann zu seinem 40-Jahr-Jubiläum und brauchten nur lobende Worte. Hof (20 Jahre) und Angelini (25 Jahre) wurden an diesem Abend ebenfalls als Jubilare gefeiert.

«Eine schwierige, aber auch gute Zeit»
«Wie bei jeder Krise ist es entscheidend, wie ein Team vor der Krise funktioniert hat», sagte Beat Petermann am Freitagabend zur NFZ, rückblickend auf das vergangene Schuljahr. «Wir haben die einzelnen Schritte immer mit Bedacht und Sorgfalt bewältigt. Auch wenn es eine schwierige Zeit war, es war auch eine gute Zeit, welche unser Schulleitungsteam zusammengeschweisst hat.» Bewusst wurde ihm in der Zeit des Fernunterrichts Folgendes: «Der Lernerfolg während des digitalen Unterrichts war eingeschränkt. Wir Menschen sind soziale Wesen. Im Unterricht ist die physische Präsenz von Lehrpersonen und Schüler und Schülerinnen entscheidend.»

Beat Petermann ist 65-jährig und könnte entsprechend in Pension gehen. Geplant ist aber, dass er der KUF noch während zwei Jahren als Schulleiter und Lehrer erhalten bleibt. «Ich arbeite gerne», sagte er mit einem Strahlen.


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