Sieben Schlüsselgebiete für die künftige Entwicklung

  29.05.2021 Rheinfelden

Das Räumliche Entwicklungskonzept der Stadt Rheinfelden

Die Stadt Rheinfelden hat immer noch relativ viel freies Bauland. Das Räumliche Entwicklungskonzept nennt sieben Schlüsselgebiete, auf denen eine künftige Entwicklung stattfinden kann.

Valentin Zumsteg

Jetzt liegt es also vor: das Räumliche Entwicklungskonzept (REK) der Stadt Rheinfelden. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung haben in den vergangenen fast drei Jahren daran gearbeitet. Das REK dient als Orientierungs-rahmen für die zukünftige Entwicklung der Stadt und als Grundlage für die anschliessende Revision der Nutzungsplanung (die NFZ berichtete).

Fünf Hektaren beim Bahnhof
Interessant ist das Kapitel über die sieben Schlüsselgebiete. Dabei handelt es sich um Areale, welche eine strategische Lage, Funktion, Grösse sowie ein grosses öffentliches Interesse aufweisen. «Sie besitzen ein hohes Entwicklungspotential. Die Schlüsselgebiete sollen prioritär entwickelt werden und sind Schwerpunkte der räumlichen Entwicklung und qualitativen Verdichtung», heisst es dazu im REK.

Das erweiterte Bahnhofsareal ist eines dieser Schlüsselgebiete. Es umfasst zirka fünf Hektaren und soll in den kommenden Jahren entwickelt werden. In der aktuellen Bau- und Nutzungsordnung liegt es in der Wohn- sowie Wohnund Arbeitszone. Der Schützenparkplatz mit seinen 0,6 Hektaren ist Teil des Strukturplans Bahnhof und wird bei dessen Planung ebenfalls berücksichtigt. Dort sind aktuell Bauten- und Anlagen für öffentliche Dienste möglich. Das dritte Schlüsselgebiet ist das Weiherfeld West. Diese 6,2 Hektaren Land, die den Ortsbürgern gehören, sind Teil des Entwicklungsschwerpunktes Kaiseraugst/Rheinfelden. Das Areal, das sich westlich des Augartens befindet, liegt in der Arbeitszone II (Gewerbe). Im Engerfeld sind ebenfalls noch 2,7 Hektaren unüberbaut. Dort ist eine Wohnnutzung möglich ( Wohnzone B, viergeschossig). Die Rheinparzelle (Salmen West) gehört der Einwohnergemeinde. Sie umfasst 1,8 Hektaren Land in der Zone Bauten und Anlagen für öffentliche Dienste.

50 bis 60 Hektaren im Osten der Stadt
An bester Lage direkt am Rhein liegen die 2,4 Hektaren im Gebiet Rheinlust. Dieses Land, das zur Wohnzone A (zweigeschossig) gehört, ist im Besitz der Ortsbürgergemeinde. Und schliesslich gibt es noch den Entwicklungs- und Wohnschwerpunkt Rheinfelden-Ost an der Grenze zu Möhlin. Mit 50 bis 60 Hektaren Land ist es für Rheinfelden das grösste Entwicklungsgebiet. Heute liegt das Areal in der Arbeitszone III (Industrie) und teilweise auch Kiesabbauzone.

Als Stossrichtung für alle sieben Gebiete ist im REK Folgendes erwähnt: «Aktive Förderung und Priorisierung einer gezielten und qualitativen Innenentw icklung und Verdichtung in den Schlüsselgebieten unter Abstimmung von Siedlung, Landschaft und Verkehr.» Je nachdem, wie diese Schlüsselgebiete entwickelt werden (oder nicht), verändert sich das Gesicht der Stadt deutlich. So gesehen bergen diese Gebiete grosse Chancen, aber auch Risiken.


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