«Orchester der beiden Rheinfelden» brilliert

Musik kennt keine Grenzen. Dies bewies der Orchesterverein bei seinem grandiosen Konzert im Musiksaal des Kurbrunnens.

Die Musiker des Orchestervereins kommen von beiden Seiten des Rheins. Bei ihrem Konzert am Sonntag bewiesen sie, dass Musik verbindet und harmonische Klänge produzieren kann. Eigentlich war es ein Konzert in zwei Teilen – dem ersten Teil anlässlich des Neujahrsempfangs beider Rheinfelden im Bahnhofsaal vor drei Wochen und nun mit dem vollen Programm im Kurbrunnensaal am Wochenende. Und was bereits beim ersten Auftritt begeistert hat, begeisterte die Zuhörer und Zuhörerinnen am grossen Konzert dann vollends. Was da auf der Bühne musizierte, war ein Streichorchester mit ausgebauter Bläserformation. Und alle musizierten aus dem Vollen. Das Programm war ein einziger Ohrwurm. Eingeleitet durch die «Irish Suite» von Leroy Anderson. Es war ein unterhaltsamer Reigen von melodisch eingängigen, kürzeren Stücken ganz unterschiedlichen Charakters. Die Bläser legten einen süffigen Sound hin, die begeisternden Schlagzeuger unterlegten präzise die rhythmische Struktur. In «The last Rose of Summer» wurde das konzentriert lauschende Publikum in eine Welt schwungvoll gezupfter Leichtigkeit entführt – zum Träumen.

Als Mittelteil des Programmes erklang Mozarts Sinfonie in C-Dur KV 425. Die Zuhörer durften hier in der liebevoll ausgewogenen Welt der Klassik schwelgen und sich in reichen musikalischen Sphären erfrischen. Auch hier rundeten die Bläser den Gesamtklang auf das Schönste ab. Der dritte Programmteil mit Schostakowitschs Suite Nr. 2 für Jazzorchester erfüllte die Erwartungen des Publikums bestens. Wieder waren es die exzellenten Bläser, die mit «vollen Segeln» loslegten. Sie hatten ihre Instrumente voll im Griff und brillierten sowohl vom Sound als auch von der Rhythmik her. Wie wunderbar doch ein Saxophon klingen kann.

Es war ein Abend mit wunderschöner Musik, phantastisch gespielt und souverän geleitet vom Dirigenten Lukas Merkelbach. Wer selber ein Instrument spielt, Geige, Bratsche, Cello, Bass oder Blasinstrument, und dabei sein möchte, darf sich jeden Montagabend um 20.00 Uhr im Musiksaal der Musikschule Rheinfelden-Kaiseraugst begeistern lassen. (mgt)