Der Schiffacker ist bald bereit für neue Sportangebote

  29.11.2019 Rheinfelden

Öffentliche Auflage des Gestaltungsplans

Auf der freien Fläche im Rheinfelder Gebiet Schiffacker sollen neue Sport-, Freizeitund Kulturaktivitäten möglich werden. Denkbar sind zum Beispiel eine Kletterhalle, eine Skateranlage oder ein Squash-Angebot. Der entsprechende Gestaltungsplan liegt derzeit öffentlich auf.

Valentin Zumsteg

Direkt bei der Autobahnausfahrt Rheinfelden Ost befindet sich das Gebiet Schiffacker. Dort hat es bereits heute verschiedene Sportund Freizeitanlagen – künftig könnten es noch deutlich mehr werden. Denn auf dem rund sieben Hektaren grossen Areal, das der Einwohnergemeinde gehört, gibt es noch viele freie und ungenutzte Flächen.

«Grosse Chancen»
Um das Land entwickeln zu können, ist die Gemeinde seit mehreren Jahren daran, einen Gestaltungsplan zu erarbeiten. «Eine solche Fläche an dieser Lage bietet grosse Chancen», erklärt Stadtbaumeister Urs Affolter gegenüber der NFZ. Im Mitwirkungsverfahren, das 2015 durchgeführt wurde, haben sich 20 Vereine, Parteien und Kommissionen geäussert. Mittlerweile sind die Arbeiten am Gestaltungsplan abgeschlossen und der Vorprüfungsbericht liegt vor. «Es gab keine wesentlichen materiellen Änderungen», betont Affolter. Der Entwurf musste aber zur «regionalen Abstimmung» noch dem Planungsverband Fricktal Regio zur Stellungnahme vorgelegt werden. Die Rückmeldung fiel positiv aus.

Gemäss der Rheinfelder Bau- und Nutzungsordnung soll das Areal vorrangig der Aufnahme von privatwirtschaftlich betriebenen Bauten für Sport-, Freizeit- und Kulturaktivitäten dienen. Denkbar wären zum Beispiel eine Kletterhalle, eine Skateranlage oder Angebote für Squash und Badminton. Wie Affolter betont, gibt es derzeit aber noch keine konkreten Interessenten und Bauabsichten. Zusätzlich ist in der Mitte des Areals eine Fläche freigehalten, auf der ein Fussballfeld realisiert werden könnte. Der FC Rheinfelden hat grosses Interesse daran.

Mehr Parkplätze
Die Bauvorschriften für das gesamte Gebiet sind relativ offen formuliert: «Generell ist eine hohe Flexibilität erforderlich, da die möglichen zukünftigen Nutzweisen sich stark nach dem sich wandelnden gesellschaftlichen Freizeitverhalten richten müssen», heisst es im Planungsbericht. Die Stadt will auch nicht zu viel vorschreiben: Auf der einen Seite sollen die Gebäude ansprechend gestaltet sein, auf der anderen Seite muss ein wirtschaftlicher Betrieb solcher Anlagen möglich werden. «Das ist eine Gratwanderung», erklärt Affolter.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Parkmöglichkeiten im Schiffacker. Aktuell stehen 114 Parkplätze zur Verfügung, 33 davon sind Park+Pool-Plätze. Das reicht bereits heute schon oft nicht. Deswegen beabsichtigt die Stadt, im kommenden Jahr eine Studie zum Parkplatzbedarf durchzuführen. Affolter geht davon aus, dass es künftig mindestens doppelt so viele Parkplätze brauchen wird. Im Investitionsplan sind für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt fünf Millionen Franken für ein Parkhaus Schiffacker eingestellt.

Der Gestaltungsplan «Schiffacker» liegt noch bis am 23. Dezember beim Stadtbauamt Rheinfelden öffentlich auf. Affolter geht nicht davon aus, dass es Einsprachen geben wird. Wenn alles rund läuft, soll der Regierungsrat das Planungswerk in der ersten Hälfte 2020 absegnen.


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