Mehr Pflegetage trotz starker Bautätigkeit

  31.05.2019 Rheinfelden

Die Zahlen sind deutlich besser als erwartet: Die Reha Rheinfelden verzeichnete 2018 total 64 249 Pflegetage, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Und dies obwohl das Jahr von einer starken Bautätigkeit geprägt war.

Valentin Zumsteg

Zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen der Reha Rheinfelden: «2018 war ein gutes Jahr. Wir haben wegen der Bautätigkeit eher mit einem Durchhänger gerechnet. Stattdessen liegen wir sowohl bei der Auslastung als auch bei den Finanzen über den Erwartungen», erklärte Matthias Mühlheim, administrativer Direktor der Reha Rheinfelden. Zusammen mit Thierry Ettlin, Chefarzt und medizinischer Direktor, präsentierte er am Dienstag die Jahresbilanz.

«Geriatrische Rehabilitation»
Besonders erfreulich ist die Zunahme bei den Pflegetagen. Diese stiegen um 1882 oder drei Prozent auf neu 64 249. «Dank eines optimalen Schnittstellenmanagements mit Partnern und Zuweisungsspitälern konnte trotz baulicher und infrastruktureller Einschränkungen höchste Aufnahmebereitschaft sichergestellt werden», so Ettlin. Die Reha Rheinfelden ist ein regionaler Versorger in der Nordwestschweiz: Knapp 46 Prozent der Patienten stammen aus dem Aargau, gut 24 Prozent aus Baselland sowie je rund zehn Prozent aus Basel-Stadt und Solothurn.

Am 25. Oktober konnte – nach zweijähriger Bauphase – der Erweiterungsbau «Reha Ost» bezogen werden, dort ist unter anderem die «Geriatrische Rehabilitation» als eigene Abteilung untergebracht. Ettlin erwartet in diesem Bereich ein deutliches Wachstum. Er soll sich neben der muskuloskelettalen und der neurologischen Reha zum dritten starken Standbein entwickeln.

Die Zunahme bei den Pflegetagen schlägt sich in den Finanzen nieder: Der Betriebsertrag stieg auf über 57 Millionen Franken. Das betriebliche Ergebnis beläuft sich auf 1,008 Millionen Franken. Damit liegt es leicht unter Vorjahr, aber deutlich über Budget. «Wir haben mit einer schwarzen Null gerechnet», so Mühlheim. Beim Gesamtergebnis resultiert ein Gewinn von 2,15 Millionen Franken. Davon stammt eine Million von der Dividende der Lindenallee Immobilien AG. In den kommenden Jahren ist aber nicht mehr mit einer solchen Ausschüttung zu rechnen. «Es ist ein hervorragender Abschluss», so Mühlheim.

Cafeteria wird erneuert
Mitte Mai 2019 konnte das Bettenhaus 03, das im Rahmen des Erweiterungsbaus «Reha Ost» saniert wurde, wieder in Betrieb genommen werden. Rund drei Millionen Franken hat die Reha für die Erneuerung dieses Gebäudeteils aus den 1970er-Jahren investiert. Aktuell stehen noch einige kleine Sanierungsarbeiten im älteren Teil der Klinik an, diese sollen bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Zudem ist die Sanierung und Umgestaltung der Cafeteria geplant. Aktuell läuft die Planung, die Bauarbeiten werden anschliessend von Juli bis Oktober dauern. Der Kostenrahmen dafür beläuft sich auf 1,2 Millionen Franken.

Bei der Reha ist man überzeugt, mit den Neubauten und Sanierungen einen wichtigen Schritt in die Zukunft zu tun.


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