Berufs- und Privatleben vereinbaren

  31.05.2019 Aargau

Projektauftakt durch Frauenzentrale

Die Frauenzentrale Aargau hat das Projekt «Vereinbarkeit von Lebenswelten» lanciert. Zehn KMU aus dem Kanton Aargau aus ganz unterschiedlichen Branchen – von Bau bis Gesundheit – nehmen daran teil. Ziel ist es, die Balance zwischen Erwerbsleben und Familienarbeit respektive privatem Engagement zu verbessern. Die Frauenzentrale Aargau engagiert sich seit jeher für Gleichstellungsfragen im Kanton Aargau. Für dieses Projekt hat sie die Trägerschaft übernommen. «Vereinbarkeit von Lebenswelten» verfolgt ganz konkrete, pragmatische und wirtschaftliche Ziele, wie Marianne Stänz und Bettina Schaefer, Co-Projektleiterinnen festhalten: «Das Projekt will die KMU bei der Entwicklung von Massnahmen unterstützen um den Mitarbeitenden eine bessere Balance zwischen den verschiedenen Lebenswelten zu ermöglichen. In Zeiten demografischen Wandels und Fachkräftemangel führen attraktive Arbeitsbedingungen zu zufriedeneren und bleibenden Arbeitnehmenden. Ausserdem verbessern sich die Standortattraktivität und die Position des KMU im Markt», führen sie aus. Die zehn teilnehmenden KMU werden durch die Fachstelle UND einem «KMU-Check» unterzogen und erhalten anschliessend konkrete Empfehlungen für Massnahmen, um sich innerbetrieblich zu optimieren. Martin Hochuli, Hochuli Holzbau AG, Schlossrued ist einer der zehn teilnehmenden KMU. Auch er stellt fest, dass sich das alte Rollenbild auflöst und sich Erwerbs- und Familienarbeit auf beide verteilen. Dadurch steige auch bei seinen 30 Mitarbeitenden der Bedarf nach flexibleren Arbeitszeiten. «Zufriedene, leistungsfähige Mitarbeitende sind die Voraussetzung für unseren Geschäftserfolg. Deshalb sind wir immer interessiert, uns in diesem Bereich zu verbessern. Geht es abends bei der Arbeit mal eine Stunde länger, sollte das kein Problem für die Familie sein. Braucht es mal während der Arbeit Zeit für die Familie, soll das auch möglich sein», meint Hochuli. Das eidgenössische Büro für Gleichstellung finanziert zwei Drittel des Projektes, der Rest trägt sich durch Beiträge der kantonalen Verwaltung und durch die teilnehmenden KMU. (nfz)


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