Die vom Regierungsrat geplante Abschaffung der Schulpflegen im Kanton Aargau sei falsch, teilt der Verband aargauischer Schulpflegepräsidenten (VASP) mit. Damit würden bewährte Strukturen zerstört, die Schule verpolitisiert und das Schulwesen ohne Mehrwert verteuert. Im Aargau wird die Schulpflege als strategische Behörde der Volksschule vom Volk gewählt und als solche in der Kantonsverfassung verankert. Sie steht ausschliesslich für die schulischen Belange ein. Mit einer Abschaffung der Schulpflege würde dem Volk dieses bedeutende Mitspracherecht weggenommen. Damit würde die Volksschule und deren Mitarbeitende wohl noch mehr zum politischen Spielball, bei welchem die Finanzpolitik stärker gewichtet wird als die Bildungspolitik. Die Schulleitungen würden in Zukunft direkt dem Gemeinderat unterstellt. Sie hätten also keine, dem Gemeinderat gleichgestellte, vermittelnde Behörde mehr, welche die Anliegen der Schulleitung, Lehrpersonen, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern vor dem Gemeinderat vertritt, verteidigt und öffentlich verkündet. (nfz)