Ein Morgen voller Rhythmus

  27.04.2018 Fricktal

Spannung für und mit Trommelfell

An ihrem Kulturtag besuchten die Schüler der Kindergärten und der 1.-3. Primarklassen der Schulen Wegenstetten, Hellikon und Zuzgen einen Trommelworkshop, welcher von der Musikschule Zeiningen, unter der Leitung von Valentin Sacher, zusammengestellt und durchgeführt wurde.

Dieses Mal stand der Kulturtag ganz im Zeichen des Trommelns. In fünf verschiedenen Workshops konnten die Schüler erfahren, welch unterschiedliche Schlaginstrumente es gibt und woher sie kommen. Beim anschliessenden Ausprobieren fand sich sogar das eine oder andere Rhythmus-Talent. Mit Hilfe des Djembés und des Dundunbas wurden die Teilnehmenden in die fröhlich musikalische Welt Afrikas mitgenommen. Nachdem selber getrommelt werden konnte, zeigte ein Film Ausschnitte von afrikanischen Feierlichkeiten, welche laut, fröhlich, farbenfroh und von rhythmischen Klängen und Gesängen begleitet waren. Auf einem Rundgang in einem Orchester mussten die Schüler ihr Gehör bemühen und die verschiedenen Schlaginstrumente ausschliesslich anhand des Klangs erkennen. Dass dabei schwierige Namen wie «Kastagnetten» oder «Wind Chimes» durch die Kinder vereinfacht wurden und daraus «Kastanien» und «Zauberinstrument» entstanden, ist dabei mehr als verständlich und zeugte zudem davon, dass sie gut zugehört haben. Werden doch die Wind Chimes gerne als musikalische Unterstützung verwendet, wenn im Film jemand verzaubert wird.

Kubanisches Feuer
Ein bisschen weiter weg führte die Reise nach Kuba. Nachdem geklärt war, dass Kuba weder in Afrika noch in Südkorea liegt, wurden die Schüler in Gruppen instruiert und brachten mit Bongos, Congas, Guiros, Timbales und Maracas kubanisches Feuer in den sowieso schon warmen Raum. Für den Zuhörer hätte nur noch eine Hängematte gefehlt, um richtig in Ferienstimmung zu kommen.

Weiter führte die Reise in die Filmwelt. Die Schüler konnten erleben, wie Geräusche wie zum Beispiel «Gehen», «Donnern» und «Schiessen» gemacht werden und erstellten anhand eines Loops einen eigenen Klassensong. Die letzte Station bildete ein Raum voller Holzkisten. Dort durften sich die Schüler auf die sogenannten Cajons setzen und lernten, eine Polka zu begleiten. Den Beat zum weltbekannten Song «We will rock you» musste keines der Kinder erlernen und so erklang schon bald ein einheitliches «Ram Tam Tam» durchs ganze Haus.

Auch die 4. bis 6. Klässler, derselben drei Gemeinden, erfreuten sich am Trommeln. In der Helliker Turnhalle führte Philipp Läng sein selbsterfundenes Palindrum durch. Das Palindrum ist eine Rhythmik-Methode, die die technischen Anforderungen auf ein Minimum reduzieren. Dies erlaubt für ein Gruppenspiel ein sofortiges Eintauchen in eine spielerisch leichte bis komplexe Musik. Die SchülerInnen lernten die vielfältigen Möglichkeiten des Instrumentariums kennen und spielen. So untersuchten sie das Palindrum auch als Improvisationsund Forschungs-Instrument.

Es war ein Morgen voller neuer Entdeckungen und toller Rhythmen, welcher einen nachhaltigen Eindruck bei allen Teilnehmenden hinterliess. (mgt)


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