Ronny Wittenwiler

Zwischen Weihnachten und Neujahr setze ich oft das Komma am falschen Ort. Weil meistens bin ich extrem voll, im Stress und erst noch aufgeregt. Kaum sind die ersten Feierlichkeiten vorbei, hocke ich wieder im Büro mit juckenden Füssen, Hautausschlag bis hoch zu den Kniescheiben und brüte über meinem Dankesschreiben für die gestrickten Socken. Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester sind glaub wirklich dazu da, langsam aber sicher noch schnell zu erledigen, wofür es unterm Jahr nicht ganz gereicht hat. Ich zum Beispiel schreibe in der Altjahreswoche Postkarten aus meinen Sommerferien. Nur für etwas nehme ich mir natürlich immer Zeit: für diese Kolumne hier. Sie ist mir längst zur Herzensangelegenheit geworden. Darum käme es mir trotz allem Stress nie in den Sinn, die Leser meiner letzten Kolumne des Jahres einfach so mit irgendeinem alten Text aus meinem Archiv abzuspeisen.

Und nun, liebe Leserinnen und liebe Leser: 2011 neigt sich dem Ende entgegen. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen Glück, Gesundheit und ein lustiges 2012.

witte@nfz.ch