Salvatore Cinà fokussiert sich auf «Kronenhof»

Der Betreiber des Cafés «Il Poeta» in der Rheinfelder Bibliothek hat auf Ende Jahr gekündigt. Die Stadt als Eigentümerin der Liegenschaft sucht einen neuen Pächter für den Gastrobetrieb.

Das «Il Poeta» im vorderen Teil der Rheinfelder Stadtbibliothek ist ein beliebter Treffpunkt. Italienisches Flair und eine grosse Zeitschriften- und Zeitungsauswahl zeichnen die Café-Bar aus, die an der Marktgasse liegt. Anfang 2015 hat die Stadt die neue Bibliothek im ehemaligen Restaurant «Salmen» eröffnet. Seither ist Salvatore Cinà Pächter der Café-Bar. Der Name «Il Poeta» stammt von ihm, hat er unter dieser Bezeichnung doch bereits zuvor während rund drei Jahren ein Café in der Geissgasse betrieben.

Jetzt geht die Ära Cinà im Bibliotheks-Café zu Ende. «Ich werde das Il Poeta per Ende Dezember 2017 aufgeben und mir eine Auszeit nehmen, um neue Herausforderungen anzupacken», hält Cinà fest. Er macht gegenüber der NFZ keinen Hehl daraus, dass es wirtschaftlich nicht wie erhofft lief. Künftig will er sich zusammen mit seiner Partnerin auf das Café «Kronenhof» fokussieren, das er bereits seit einiger Zeit als zweites Standbein betreibt. Dort ist auch seine Backstube untergebracht. «Meine Partnerin wird das Café und die Geschenkboutique führen, ich werde mich wieder vermehrt auf das Backen konzentrieren. Das ist meine grosse Leidenschaft», schildert Cinà.

«Es gibt bereits Interessenten»
Die Stadt als Eigentümerin der Bibliothek und des angrenzenden Cafés bestätigt, dass Cinà die Pacht des «Il Poeta» per Ende dieses Jahres gekündigt hat. «Das Lokal soll wieder verpachtet werden. Es gibt bereits erste Interessenten», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin auf Anfrage der NFZ. Das bisherige Konzept, welches eine enge Kooperation zwischen Bibliothek und Café vorsieht, habe sich bewährt. «Konzeptionelle oder gar bauliche Anpassungen sind deshalb im Moment nicht geplant», schildert Erdin.

Ob das Bibliotheks-Café unter einem neuen Pächter weiterhin «Il Poeta» heissen soll, ist gemäss Stadtschreiber derzeit noch offen. «Wir führen diesbezüglich Gespräche mit Salvatore Cinà.»