Ryburger Tambouren im Siegesrausch

  29.06.2017 Jugend, Möhlin, Musik, Unteres Fricktal

Die Ostschweizer Tambouren-, Pfeifer- und Claironwettspiele am Zürichsee verliefen für die Fasnachtzunft Ryburg nahezu optimal. In den Einzelwettspielen der Tambouren zeigten die Ryburger ihre ganze Klasse und holten insgesamt zwölf Kranzauszeichnungen. In der Höchstklasse (T1) wurde Stefan Freiermuth seiner Favoritenrolle nach dem Sieg am Zentralschweizerischen Tambouren- und Pfeiferfest in Möhlin im vergangenen Jahr gerecht und siegte erneut. Ebenfalls ins Finale der Höchstklasse hatten sich Fabian Egger und Marc Hutter getrommelt. Sie belegten in der Schlussrangliste die Ränge 4 und 13. Egger verpasste das Podest um nur einen Zehntelspunkt. Simon Jenzer ertrommelte sich dank seiner guten Darbietung in der Vorrunde auch eine Kranzauszeichnung. Einen weiteren Kranz holte Christoph Burkhalter, der sich in der Kategorie Tambouren Veteranen 1 im 5. Rang klassierte.

 

Talentierter Nachwuchs

Bei den Jungtambouren sicherte sich der talentierte 14-jährige Ryburger Tambour Jérôme Kym den Sieg in der höchsten Stärkeklasse (T1J). Yannick Weis und Francesco Finazzi zeigten in derselben Kategorie ebenfalls ausgezeichnete Leistungen, die ihnen eine Teilnahme am Finalwettspiel eintrugen. Dort belegten die beiden die Ränge 6 (Weis) und 7 (Finazzi). In der zweithöchsten Stärkeklasse der Jungtambouren (T2J) konnte die Fasnachtzunft Ryburg einen Doppelsieg feiern. Die vier im T2J angetretenen Ryburger Nachwuchstambouren trommelten so gut, dass sie alle das Finale erreichten. Dieses entschied Loris Schaub mit einer eindrücklichen Leistung für sich. Janis Guthauser wurde Zweiter, Andrin Hersberger Vierter und Travis Egger Zwölfter.

 

Frisch und gefühlvoll

Im Sektionswettspiel meldeten sich die Ryburger Tambouren zurück und klassierten sich erstmals seit 2011 bei einem Verbandsfest wieder im 1. Rang in der Gesamtrangliste der Höchstklasse (S1). Dirigent Ivan Kym hatte die Sektion gut auf das Wettspiel eingestimmt. Wenige Minuten vor dem ersten Wettspielvortrag appellierte Kym nochmals an die aus vielen Jungtambouren bestehende Sektion: „Spielt mit Frische und nehmt das Trommelgefühl aus der Vorbereitung mit ins Wettspiel.“ Dies gelang den Ryburger Tambouren gut und ihre Vorträge wurden mit der höchsten Punktzahl aller im S1 gestarteten Tambourenvereine bewertet. Im Sektionswettspiel der Jungtambouren (S1J) liessen die Ryburger der Konkurrenz keine Chance. Die jungen Trommler der Fasnachtzunft Ryburg gewannen das Wettspiel mit einer Gesamtpunktzahl von 98.60 und einem grossen Vorsprung von 9.20 Punkten auf den Zweitplatzierten.

 

Dieses Jahr trat die Ryburger Tambourensektion auch in der Wettspielkategorie Tambouren/Perkussion an und zeigte ihre Eigenkreation „Feuerwasser“.  Die Tambouren der Fasnachtzunft Ryburg hatten das neue Perkussionsstück dieses Jahr im Vorfeld der Basler Fasnacht am „Glaibasler Charivari“ aufgeführt. Die Jury liess sich von der Kreativität und Energie des Stücks, das nebst Trommeln auch Djembés, Fässer und eine zweistöckige Pauke umfasst, beeindrucken und erkor die Ryburger zum Sieger in dieser Kategorie.

 

Ambitionierte Ziele

Die guten Leistungen der Ryburger lassen die Erwartungen an die kommenden Wettspiele steigen. Im September dieses Jahres steht zunächst das Zentralschweizerische Jungtambouren- und Jungpfeiferfest in Lenzburg an. Im Sommer 2018 wird es in Bulle im Kanton Freiburg richtig spannend, wenn die Ryburger Tambouren am alle vier Jahre stattfindenden Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfest teilnehmen. Dort wollen sie den Schweizermeistertitel, den sie bereits in den Jahren 2006 und 2010 geholt, aber 2014 an den Tambourenverein Edelweiss Erschmatt verloren haben, zurückerobern. (mgt)


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