Die Musik bläst in die TRUMP-eten

  27.02.2017 Ittenthal, Kaisten, Kultur

von Susanne Hörth

Die bunten Fähnchen flattern vom Kirchenturm bis hinunter ins Dorf. Es ist «Chaischter Strossefasnacht». Bereits der Gottesdienst am Sonntagmorgen war gut besucht und von fetzigen Guggenklängen umrahmt. Ging es beim Gottesdienst noch ruhig und gesittet zu, so gab es kurz nach Mittag kein Halten mehr. Startschuss zum Fasnachtsumzug wurde mit der Tschättermusik gegeben. Später dann beim Joggeliplatz versammelten Umzugsteilnehmer und Publikum, um bei schönstem Sonnenschein die närrisch-schönste Zeit im Jahr auch so richtig laut, bunt und frech zu zelebrieren.

Ob von der Bühne oder den fantasievoll hergerichteten Wagen aus: Die Schnitzelbänke hielten sich mit Seitenhieben gegen einzelne Kaister Bürger, gegen die Dorfbehörde, die Nachbargemeinden aber auch das ferne Trump-Amerika nicht zurück. Dass es mit der Kaister Beizen-Szene nicht zum Besten steht, wurde gleich mehrfach moniert.

So klagte der Frauenturnverein:

Kein Hirsche, kein Adler, kei Eichhörnli meh,

wo chönne mer als Verein denn no he?

Im Gambi söll de Abbruchhammer zueschlo

Ond im Warteck müemer vor verschlossne Türe stoh.

Jetzt tüemer no of s’Theres i de Schuel unde hoffe,

denn s’Cassio het för euis sowieso nie offe!

 

Und die Bäsebeiz meinte zum leidigen Thema:

Was isch denn los in Chaischte?

Z’Chaischte, wo dchasch am meischte,

do wird boue wie verrückt,

d’Lüüt sind efang zäme gruckt.

Aber was mache die all, wenns in Usgang wend,

wenn mer bald kei Restaurant meh hend?

Drum bitte mer d’Ortsbürger: chaufed im Mitteldorf das Huus

Und mached es schöns Beizli drus.

 

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