Treffen kann es Jeden, Jede, von uns. Weltweit leben heute 45 bis 50 Millionen Menschen, die an einer Demenzerkrankung leiden. 65 Prozent davon leiden unter der Krankheit, die allgemein als Alzheimer bekannt ist. Heilung gibt es bei der Diagnose Alzheimer nicht, trotz grossen Anstrengungen in der Forschung gibt es noch keine Therapie. Genau dies ist ja auch das Schlimme an der Krankheit, das Ausgeliefertsein. Die Verantwortlichen der Kultschüür, dem Eventlokal in der Laufenburger Altstadt, wollen mit ihrer Veranstaltung beitragen, dass man besser verstehen kann, was im Menschen geschieht, wenn Alzheimer das Gehirn einnimmt.

Beobachtungen von Alois Alzheimer

Die Szenische Lesung mit Ulrike Hofmann und Basil Dorn aus Berlin schildert die Beobachtungen von Dr. Alois Alzheimer an der ersten Alzheimer Patientin Auguste Deter. Auguste ist mit 51 Jahren überaus vergesslich. Ihr Arzt, Dr. Alois Alzheimer, versucht der Krankheit auf die Spur zu kommen und hält die Gespräche mit ihr schriftlich fest. 1901 beginnt die Geschichte der Krankheit, die in hundert Jahren «Karriere» macht. Die Lesung zeichnet ein Porträt der Krankheit, gibt Einblick in die damaligen «Irrenanstalten» und Methoden der Hirnforscher zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts und schildert die rätselhafte Beziehung von Auguste D. und Alois Alzheimer.

Die Einführung in den Abend erfolgt durch Carsten Niebergall, Geschäftsleiter der Alzheimervereinigung Aargau. Im Anschluss an die Lesung findet ein Podiumsgespräch statt. (mgt)

«Die Akte Auguste D.» - Ein Abend im Zeichen von Demenz/Alzheimer. Lokal: kultSCHÜÜR, Hinterer Wasen 48, Laufenburg. Mittwoch, 8. Februar, um 19.30 Uhr, Türöffnung und Barbetrieb ab 19 Uhr. Eintritt 20 Franken inklusive Apéro und anschliessendem Podiumsgespräch. Reservation: Telefon 062 874 30 12, E-Mail reservation@kultschuer.ch

www.kultschüür.ch