Von Mira Güntert

Noch etwas zurückhaltend schlichen die Achtklässler in den Lindensaal der MBF in Stein ein. Was wird sie an diesem Donnerstagabend erwarten? Unter dem Motto «Schule trifft Wirtschaft» fand in Stein zum ersten Mal eine Tischmesse statt. Aus 15 verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten sind Lehrmeister aus der Region jeweils an einem Tisch vertreten, um den Real- und Sekundarschülern ihren Berufsalltag näherzubringen.

Die rund 65 Schüler der Kreisschule Eiken-Stein-Münchwilen und vom Oberstufenzentrum Fischingertal konnten sich im Vorfeld für drei Berufe einschreiben, über die sie mehr erfahren wollten. Zur Auswahl standen nebst Schreiner, Gärtner, und Sanitärmonteur zwölf weitere Berufsausbildungen.

«Wie viel verdient man im ersten Lehrjahr?»

Nun legten die Schüler ihre Zurückhaltung ab. Mit vorbereiteten Fragen konnten sie nun mehr über die verschiedenen Lehrberufe erfahren. Besonders interessierten dabei natürlich: «Wie viel verdient man im ersten Lehrjahr?», «Muss man Arbeitskleider tragen?» oder «Wie anstrengend ist der Beruf?».

Die Lehrmeisterinnen und Lehrmeister erzählten den Jugendlichen auch aus ihrem Arbeitsalltag. Von Arbeiten, die auf der Baustelle, in der Kinderkrippe oder in der Gärtnerei anfallen und von spannenden, lustigen und schwierigen Momenten in ihrem Beruf.

Für viele Jugendliche stellte die Frage-Runde den ersten Berührungspunkt für die Zeit nach der obligatorischen Schule. «Viele Junge haben heute kaum noch Einblicke in die Arbeitswelt. Mit der Tischmesse wollen wir Abhilfe schaffen», sagte Alfons Paul Kaufmann. Der Bildungsverantwortliche vom Aargauischen Gewerbeverband hat den Anlass organisiert und koordiniert. Die Tischmesse sei ein Bindeglied zwischen den Schulen und den Lehrbetrieben.

Ganzer Bericht in der NFZ vom Dienstag.