27 Millionen Franken: Grossinvestition in Schulstandort Möhlin

  17.08.2016 Aargau, Möhlin, Schule, Unteres Fricktal

In einer am Mittwoch veröffentlichten Medienmitteilung informiert der Gemeinderat Möhlin über die Schulraumplanung und die Finanzierung der einzelnen Projekte. Dabei schreibt der Gemeinderat: «Die Schulraumplanung in Möhlin beschäftigt die Gemeinde seit einiger Zeit intensiv. Die Schulhäuser, insbesondere am Standort Fuchsrain, sind zum Teil in einem schlechten Zustand und müssen saniert werden. Ausserdem erfordert das neue Schulsystem mit sechs Primarschul- und drei Oberstufenjahre zusätzlichen Raumbedarf.»

Im Auftrag des Gemeinderates habe nun ein externes Beratungsbüro die Schülerentwicklung und die Schulraumsituation analysiert. Erste Zwischenergebnisse des Planungsverbandes Regio Fricktal, der die regionale Schulraumplanung mit Einbezug aller Oberstufenstandorte untersucht, würden aufzeigen, dass der Oberstufenstandort Möhlin unbestritten ist. Unabhängig davon komme die zuständige Arbeitsgruppe, unter anderem bestehend aus Vertretern des Gemeinderates, der Schulpflege und den Schulleitungen zum Schluss, dass ein Neubau eines Oberstufenschulhauses Steinli und eine etappierte Sanierung des Primar- und Bezirksschulhauses Fuchsrain die sinnvollste Lösung sei. «Damit sichern wir die Schulen im Dorf und bleiben unabhängig», hält der Gemeinderat Möhlin fest.

Im Sommer 2017 solle die Gemeindeversammlung über einen Kredit für einen Architekturwettbewerb Neubau Oberstufenschulhaus Steinli abstimmen und 2018 über den entsprechenden Verpflichtungskredit. Weitere Sanierungsprojekte wie beispielsweise die Turnhalle und die Mehrzweckhalle Fuchsrain seien aus Kostengründen zeitlich nach hinten verschoben worden, heisst es in der Mitteilung.

Abhängigkeiten bestimmen die Finanzierung
Weiter teilt der Gemeinderat mit: «Bereits an der kommenden Wintergemeindeversammlung 2016 liegt der Landverkauf Rüttenen (alter Sportplatz Riburg) zur Abstimmung vor. Die Finanzierung des Schulhausneubaus Steinli und die Sanierungen der Schulhäuser Fuchsrain ist nicht unerheblich vom Ausgang dieser und der Wintergemeindeversammlung 2017, wenn über den Landverkauf Leigruben abgestimmt wird, abhängig. Die beiden Landverkäufe generieren rund 14.5 Millionen Franken (Rüttenen zirka 4.5 Millionen und Leigruben zirka 10 Millionen Franken). Der Ausgang der Referendumsabstimmung über den neuen Finanz- und Lastenausgleich NFA und die Aufgabenteilung am 12. Februar 2017 ist zusätzlich wegweisend. Wird dieser neue Finanz- und Lastenausgleich abgelehnt, fällt die geplante Entlastung der Gemeindefinanzen weg.» Der Gemeinderat ziehe folgendes Fazit: «Die Gemeinde Möhlin sieht sich mit sehr hohen Aufwendungen für den Neubau des Oberstufenschulhauses Steinli und den Sanierungen der Schulhäuser Fuchsrain bis 2025 konfrontiert. Diese absolut notwendigen Grossinvestitionen kosten die Gemeinde rund 27 Millionen Franken. Ein Teil der Finanzierung wäre durch die Landverkäufe Rüttenen und Leigrube sichergestellt. Fällt die Abstimmung zum neuen Finanz- und Lastenausgleich NFA und Aufgabenteilung im Februar positiv aus, wird die Gemeinde voraussichtlich jährlich mit 800 000 Franken entlastet.» (mgt/nfz)


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