Ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Gemeinde

  08.06.2016 Etzgen, Mettauertal, Laufenburg, Wirtschaft, Gewerbe, Oberes Fricktal, Gemeinden

Von Bernadette Zaniolo

Am 6.6.2016 um 16.16 Uhr begrüsste Ueli Jehle eine illustre Gästeschar, darunter Nachbarn, Handwerker, Behördenmitglieder und Familienangehörige, zum Spatenstich der zwei Mehrfamilienhäuser am Kapellenweg in Etzgen. Das Datum wurde laut Jehle bewusst gewählt: «Damit wir den Spatenstich bei sonnigem Wetter durchführen können und auch während der Bauphase auf einen guten Einfluss von Petrus zählen können». Die Überbauung, in welcher 22 Mietwohnungen entstehen (die NFZ berichtete), befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Bushaltestelle (150 Meter) sowie zur Schule und zum Kindergarten (100 Meter). Gemäss Jehle sind Basel (in 55 Minuten) und Zürich (62 Minuten) gut mit dem ÖV erreichbar und mit dem Auto sogar in 35 beziehungsweise 45 Minuten.

Hoher Freizeitfaktor

Bauherrin ist die ortsansässige Immobiliengesellschaft Jerica AG, von Ueli und Erika Jehle. Im Erdgeschoss sowie dem ersten und zweiten Obergeschoss der Häuser werden 3 ½- und 4 ½-Zimmer Wohnung gebaut, im dritten Obergeschoss 2 ½- und 5 ½-Zimmer-Attikawohnungen. Der Erstbezug ist auf Spätsommer/Herbst 2017 vorgesehen. Mit der Vermietung wurde die Erla Immobilien AG betraut. Gemäss Ueli Jehle ist der Ausbaustandard «wie bei Eigentumswohnungen». Alle Wohnungen verfügen über ein Reduit mit eigenem Waschturm sowie eine Loggia oder eine Dachterrasse. Die Überbauung am Kapellenweg, für welche noch ein Name gesucht wird, hat einen «hohen Freizeitwert mit Hallenbad und kleinem Fitnessraum», freut sich Jehle.

Die Investitionen in die zwei Mehrfamilienhäuser betragen fünf bis sechs Millionen Franken. «Wir freuen uns, dass wir damit einen Beitrag für eine gute Weiterentwicklung in und für die Gemeinde leisten können», sagte Jehle. Er dankte den Nachbarn fürs Verständnis im Zusammenhang mit den Aktivitäten während der Bauzeit und der Gemeinde für die speditive Abwicklung des Baugesuchs. Diesbezüglich konnte er sich dann eine Seitenbemerkung nicht verkneifen, denn wie er sagte, habe sich die Behörde die speditive Abwicklung mit 400 000 Franken fürstlich honorieren lassen.

Die Realisierung der zwei Mehrfamilienhäuser «ist für uns ein Mosaikstein in der Weiterentwicklung der Gemeinde», sagte Peter Weber, Gemeindepräsident von Mettauertal. So wie Jehle hofft auch er, dass die Mieter der Gemeinde zu mehr Steuereinnahmen verhelfen.

Übrigens: Bei den erwähnten 400 000 Franken handelt es sich um ordentliche Angaben gemäss dem Erschliessungsfinanzierungsreglement der Gemeinde Mettauertal. Wie Florian Wunderlin, Verwaltungsleiter von Mettauertal auf Anfrage der NFZ sagte, gehöre Mettauertal eher zu den Gemeinden mit hohen Gebühren. Den Grund ortet er darin, dass die Eigenwirtschaftsbetriebe beim Gemeindezusammenschluss nicht durch den Kanton entschuldet wurden. Die Betriebe Wasser und Abwasser befinden sich noch immer im roten Bereich, heisst im Minus.


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