Youth for Hope kann Bauland kaufen

  02.03.2016 Unteres Fricktal, Zeiningen

Von Hans Zemp

Am 12. April 2006 wurde der Verein Youth for Hope gegründet. Ziel des Vereins ist es, im Kinderheim Watoto Mbele in Nairobi Kindern und Jugendlichen ein Daheim zu geben. Sie sollen in geordneten Verhältnissen und gut betreut aufwachsen. (Die NFZ hat darüber berichtet). Zu den Grundsätzen des Vereins gehören unter anderem die Punkte: «Wir leisten hundertprozentige Direkthilfe» und «Wir arbeiten ehrenamtlich».

Heute leben ungefähr dreissig Kinder und Jugendliche unter massiv erschwerten Bedingungen in einem von Barbara König – Haas gemieteten Einfamilienhaus mit sechs Zimmern. Gegessen wird in Etappen, geschlafen zu zweit in einem Bett. Die täglichen Bedürfnisse, man denke etwa an das Lösen der Hausaufgaben, an die Körperpflege und anderes, sind gar nicht einfach abzuwickeln. Der Platz ist viel zu knapp. Dafür steigen auch hier die Mietzinsen laufend. Dies hat den Vorstand veranlasst, eine dringend nötige Neuauslegung an die Hand zu nehmen.

Ein neues Kinderheim soll Abhilfe schaffen

Die Nachbarparzelle des heute bewohnten Objekts wurde unerwartet zum Kauf frei. Die Voraussetzungen dort sind prächtig, die Lage ist optimal, die Grösse stimmt und das 1000 Quadratmeter grosse Grundstück ist vollständig erschlossen.

Diese Voraussetzungen haben den Verein Youth for Hope veranlasst, auf Geldsuche zu gehen. Zeit blieb nur wenig, weil der Verkäufer drängte und die Landpreise galoppierend in die Höhe steigen. Freunde, Bekannte der Vorstandsmitglieder und Geschäfte wurden angeschrieben und mit der aktuellen Situation vertraut gemacht. Diese Aktion – man durfte das Bauland quadratmeterweise kaufen - hat ein riesiges Echo ausgelöst und ist innert kaum sechs Wochen zum eigentlichen Erfolgsschlager geworden. Der Vorstand konnte sich erlauben, das Bauland zu kaufen. Die Sammlung ist zwar noch nicht abgeschlossen, der Verein braucht nach wie vor Geld für das Projekt. Der Landkauf kann aber bis Ende März vollumfänglich abgewickelt und besiegelt werden. Der Goodwill in der Bevölkerung ist aber nach wie vor dringend nötig.

Das geplante Objekt

Auf der Parzelle soll ein Wohnheim für 40 Kinder entstehen. Die Kinder sollen dort menschenwürdig wohnen und essen können, medizinische Betreuung und schulische Begleitung erhalten und in einem sehr familiären Rahmen, er hat den Charakter einer Grossfamilie, heranwachsen können. Die sanitären Anlagen und genügend Schlafraum sollen mithelfen, die ganze Situation so zu gestalten, dass man sich entsprechend wohl fühlen kann. Man erwartet auch, dass man die Finanzen so im Griff behalten kann.

Es hat aber auch ganz deutliche Vorteile, auf dieser Nachbarparzelle die geschilderten Pläne umzusetzen. Bestehende Strukturen wie Schulort, Einkauf, medizinische Versorgung und anderes können weiter genutzt werden. Auch die Nachbarschaft ist, wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat, für die örtlichen Verhältnisse gut und sicher. Darum fühlen sich die Kinder entsprechend wohl.

Der Verein ist sehr dankbar

Die grossartige Reaktion bei der Sammlung des Geldes für den Landkauf hat beim Verein Youth for Hope Dankbarkeit und Freude ausgelöst. Vielleicht steht nach der Vollendung aller Umsetzungsarbeiten eine Einweihungsfeier für alle gutgesinnten Leute an. Der Vorstand denkt jedenfalls daran, entscheidet aber später.

Informationen finden Interessierte auf der Homepage des Vereins unter www.youthforhope.ch.

 

 


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