Wasser Marsch – und die Kreativität sprudelt

  03.05.2024 Laufenburg

Die Primarschule Laufenburg ist um eine Begegnungszone reicher. Dass sich das Engagement gelohnt hat, zeigten die Kinder bereits nach der Eröffnung des Wasserspielplatzes auf dem Pausenplatz beim Schulhaus Burgmatt.

Bernadette Zaniolo

Seit 2021 befasst sich eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Franziska Winter mit der Erneuerung des Pausenplatzes der Primarschule Burgmatt in Laufenburg. Wie die zuständige Stadträtin Rebecca Melton am Dienstagmorgen gegenüber der NFZ sagte, wurden für die Erneuerung 100 000 Franken bewilligt. «Aus dem Platz, der hauptsächlich aus betonierter Fläche besteht, möchten wir einen farbigen und freundlichen, mit Pflanzen versehenen, Aufenthaltsort für unsere Schulkinder schaffen, damit sie in den Pausenzeiten genügend Erholung und ein konstruktives Miteinander erleben können», erklärt Franziska Winter das Ziel. Bisher konnten eine Spielwiese mit Rutschbahn, Trampolin und Klettergerüsten sowie ein Outdoor-Klassenzimmer mit drei Hochbeetgärten realisiert werden.

Am Dienstag wurde die nächste Zone, mit einem neuen Wasserspielplatz und Natursteinen als Sitzgelegenheit, eröffnet. Bevor zwei auserkorene Schüler das Band durchschnitten, schilderte Schulleiter Philipp Grolimund kurz, wie es dazu kam und welche Bedeutung die investierte Summe hat. Kurz nach der Eröffnung nahmen die Kinder den Wasserspielplatz in Beschlag. Eifrig wurde am Rad gedreht, damit die Pumpe das Wasser in die Anlage befördert. Und die Neugier und Kreativität der Schülerinnen und Schüler sprudelte. Schon bald entstand ein kleines Wasserbecken, Sandburgen und mehr wurden gebaut. Die Zeit während der grossen Pause reichte kaum, um auch noch das vom Elternrat gesponserte Znüni zu geniessen.

Mehr Schatten zum Wohl von 150 Kindern
Die Grundidee für die Neugestaltung des Pausenplatzes war gemäss Franziska Winter «mehr Schattenplätze zu schaffen für die rund 150 Kinder, die in der Pause auf dem Platz sind.» In der neuen Zone mit dem Wasserspielplatz sorgt unter anderem ein neu gepf lanzter Lindenbaum für Schutz. Rebecca Melton hat im Vorfeld Spielplätze in der Region angeschaut und auch Schüler, beziehungsweise der Schülerrat, sowie Lehrpersonen, Elternrat und Bauamtspersonal, wirkten bei der Lösungs- und Ideengestaltung des gesamten Pausenplatzes mit. Zudem hatten die Schüler Gelegenheit, an einem Wettbewerb teilzunehmen und bildnerisch zum Ausdruck bringen können, wie sie die Wände des Pausenplatz-Unterstandes optisch gestalten möchten.

Die drei Siegerprojekte liess der Bildhauer Daniel Waldner zu einem Gesamtwerk verschmelzen. Unter der Regie des Kunstschaffenden werden die Schüler dieses bis Ende Mai am Unterstand umsetzen; beigezogen wurde auch die Farbberaterin für Laufenburg, Ina Link.

Bodenspiele und anderes Wasser
Gemäss Rebecca Melton sind vor dem Eingang zum Schulhaus Inseln mit Bäumen und zwei Pergolas vorgesehen. Dort können die Arbeiten jedoch erst weitergehen, wenn klar ist, wohin das Regenwasser abfliesst; unterhalb des Schachtes befindet sich das Dach der Turnhalle. Danach wird auch der Elternrat die Bodenspiele neu gestalten. Sowohl Melton als auch Winter sind überzeugt: «Die Kinder brauchen etwas zum Basteln, Spielen und Gestalten.»


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