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05.12.2025 KolumneDezember-Stimmung
Heidi Reinle, Zuzgen
Nun ist er wieder da, der Dezember. Der Monat voller Aktivitäten und doch mit Sehnsucht nach stimmigen Momenten. Draussen ist es kalt und die Tage sind kurz. Die Arbeiten in Feld und Garten sind erledigt. Der Natur ...
Dezember-Stimmung
Heidi Reinle, Zuzgen
Nun ist er wieder da, der Dezember. Der Monat voller Aktivitäten und doch mit Sehnsucht nach stimmigen Momenten. Draussen ist es kalt und die Tage sind kurz. Die Arbeiten in Feld und Garten sind erledigt. Der Natur gönnen wir jetzt eine Ruhepause.
Ruhepausen für uns Menschen? Schwierig! Jedenfalls im Haus sorgen wir mit Kerzenschein und weihnachtlicher Dekoration für eine warme, gemütliche Atmosphäre. Dezember-Stimmung empfindet jede und jeder anders. Die einen geniessen die Weihnachtsmärkte mit Glühwein und Geselligkeit. Das Backen der Weihnachts-Guetzli gehört ebenfalls zu unseren Traditionen. Der abendliche Spaziergang zu den liebevoll gestalteten Adventsfenstern ist auch sehr beliebt. Die leuchtenden Lämpchen und Sujets bringen uns in weihnachtliche Stimmung. So sind noch die Geschenke und der Einkauf für das Festmenü zu erle digen. Ich könnte noch einige Aktivitäten aufzählen, welche im Dezember erledigt sein wollen. Wie sagt man so schön: «Weniger ist Mehr»! Der Spagat dazwischen ist fast eine Kunst.
Die Vorfreude auf ein gelungenes Weihnachtsfest mit geeigneten Geschenken für unsere Lieben streben wir doch alle an. Die Erwartungen für ein perfektes Fest sollen jedoch nicht zu hoch angesetzt werden. Damit setzen wir uns unter Druck, welcher im Stress endet. Tipp: Teamwork! In den verschiedenen Familien wird das Weihnachtsfest nach Traditionen und Gewohnheiten gefeiert. Von einfachen Mahlzeiten bis hin zu exklusiven und aufwendigen Menüs. Gefeiert wird mit oder ohne Gesang und Musik. Die Geschenk-Vorstellungen fallen ebenfalls sehr unterschiedlich aus. Alles soll seinen Platz haben. Für alle, welche dem Weihnachts rummel ausweichen wollen, bieten die Reiseveranstalter diverse Angebote an.
Ich habe in all den Jahren festgestellt, die Gewohnheiten verändern sich und müssen angepasst werden. Ob mit Kleinkindern, Teenagern, mit Freunden und Freundinnen oder Grosskindern gefeiert wird. Wichtig war für mich immer, dass wir zufrieden miteinander an einem Tisch sitzen konnten. Dies ist uns meist gelungen.
Das Zusammensein mit der Familie an den Weihnachtstagen hat sich bei uns ebenfalls verändert. Unsere drei Söhne haben mittlerweile selbst Familien, sowie ihre eigenen Rituale. Weihnachten ist auch Veränderungen zulassen! Weihnachten, das «Fest der Liebe» hat sich auch gewandelt. Nebst den religiösen, familiären und sozialen Elementen ist Weihnachten ein Gefühl, welches die Verbundenheit mit den Liebsten in den Vordergrund stellt. Die festlichen Rituale sowie der materielle Überfluss werden zunehmend hinterfragt. Jeder Mensch und jede Familie soll den eigenen Zugang zu Weihnachten finden.
In diesem Sinne wünsche ich allen von Herzen eine lichterfüllte Adventszeit, gesegnete und frohe Weihnachten.

