Laufenburg braucht in absehbarer Zeit eine neue Grundwasserfassung. Die von mehreren Gemeinden gemeinsam getragenen Sondierbohrungen im Jahr 2015 im Hardwald hatten leider keine geeignete Wasserqualität ergeben. Die Suche ging weiter. Im Kaister Gebiet Rüchi/Alti Stross wurde Laufenburg fündig. Nach ersten, sehr guten Wasserergebnissen fragte die Stadt ihre Nachbargemeinde Kaisten für ein Untersuchungsprogramm für eine gemeinsame Grundwasserfassung im Gebiet Rüchi/Alti Stross an. Die Kosten von 300000 Franken würden hälftig getragen.

Nach langen, teils sehr emotionalen Diskussionen lehnte die Kaister  Einwohnergemeindeversammlung am Freitagabend das Begehren ab. Durch die entstehende Schutzzone würde ein Teil seines Anbaugebietes verloren gehen, beklagte sich ein Gemüsebauer. Seine Worte wurden von anderen Kaister Landwirten unterstützt. Das von Gemeinderat Willi Burkhalter mehrfach betonte «wenn wir mitmachen, können wir auch mitreden», fand nur teilweise Gehör. «Laufenburg macht weiter, mit oder ohne uns», sagte er. Letztlich bestimme der Kanton, wo die Fassung hinkommt, so Burkhalter. Da könne es gut sein, dass sich die Laufenburger Grundwasserfassung in absehbarer Zeit auf Kaister Boden befindet. Mit dem knappen Resultat von 43 Nein- zu 40 Ja-Stimmen wurde das Sachgeschäft bachab geschickt.

Alle anderen Sachgeschäfte wurden gutgeheissen.

Ausführlicher Bericht in der NFZ von Dienstag