«Ein grosses Zeichen der Wertschätzung»

  26.11.2021 Frick

FC Frick dritt-vorbildlichster Verein im Aargauer Fussballverband

Die Präsidenten der 88 Vereine im Aargauer Fussballverband haben den FC Frick in der Kategorie «vorbildlichster Verein des Jahres 2021» aufs Podest gewählt. Mehr Stimmen erhielten nur der FC Sarmenstorf und der FC Fislisbach. Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen der Gala des Aargauer Fussballverbands (AFV).

Simone Rufli

«Das ist ein sehr grosses Zeichen der Wertschätzung», sagte Hans Reimann, als ihm die NFZ stellvertretend für «seinen» FC Frick zum dritten Rang gratulierte. Zwar war der FCF, dessen Präsident Reimann ist, in den vergangenen Jahren immer wieder weit oben in der Rangliste des AFV zu finden. Bisher allerdings – dem bisherigen Modus entsprechend – immer aufgrund seiner herausragenden statistischen Werte: Die wenigen Strafpunkte, die geringe Anzahl Bussen und Gebühren, das Fairplay, ein grosser Schiedsrichter-Bestand, die zahlreichen Schiedsrichter-Einsätze, das grosse Engagement der Verantwortlichen und die gute Ausbildung – alles gerechnet über sämtliche Teams des Vereins – gaben bisher den Ausschlag für die gute Rangierung.

Weg von der reinen Statistik
In diesem Jahr nun brach der AFV zum ersten Mal mit dieser Tradition und passte den Modus an. Neu kann jeder Vereinspräsident im Aargauer Fussballverband eine «Top 3»-Nomination erstellen und Punkte vergeben. Darum hat dieser dritte Platz für Reimann einen so hohen Stellenwert. «Die grosse Wertschätzung liegt für uns darin, dass diesmal die Vereine und nicht die Statistik unsere Bemühungen anerkennen.» Und mit einem Augenzwinkern setzte der Präsident – er war in jungen Jahren Spieler beim FC Turgi – hinzu: «Offensichtlich gelingt es uns, mit einer top Infrastruktur, guter Ausbildung und einem grossen Engagement in allen Bereichen unsere unvorteilhafte Lage am Rand des Kantons wettzumachen.»

Abgesehen von der Freude über das gute Abschneiden des eigenen Clubs bringt der neue Modus für Reimann auch klare Verbesserungen für kleine Vereine. «Ein kleiner Club, der nur wenige Junioren hat und nur wenige Schiedsrichter stellen kann, hatte nach dem alten System fast keine Chance auf einen vorderen Platz. Das ist jetzt anders.»

3000 Franken in die Vereinskasse
Die Kriterien für die Wertung nach dem neuen Modus wurden vom Verband vorgegeben. Zu bewerten waren das Fairplay (Verhalten von Teams und Funktionären), die Organisation (Vereinsführung und -struktur), das Engagement (Spieler, Clubwirtschaft, Zuschauer und Sponsoren), das aktive Vereinsleben (regelmässige Anlässe: Turniere, Freunde FC Frick, Sponsoren und einzelne Mannschaften) sowie die Juniorenförderung (Mannschaften in allen Alterskategorien, Integration verschiedener Kulturen und Alterskategorien, Spielerinnen). Ausgezeichnet wurden zehn Clubs. Die grossen Gewinne durften der FC Frick (3. Platz/CHF 3000.–), der FC Fislisbach (2. Platz/CHF 4000.–) sowie der FC Sarmenstorf (1. Platz/ CHF 7500.–) mit nach Hause nehmen.

Und was passiert jetzt mit den 3000 Franken? Hans Reimann: «Nachdem das Auffahrtsturnier schon wieder nicht hat durchgeführt werden können, ist das ein willkommener Zustupf in die Vereinskasse.»

Nach zwei Jahren Unterbruch hat die grosse Gala des Aargauer Regionalfussballs am letzten Samstagabend über 400 Gäste im Trafo Baden vereint. Neben den vorbildlichsten Vereinen wurden auch der Topskorer der Saison 2020/21, der Schiedsrichter sowie der Funktionär des Jahres gekürt.

 


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