Ein Blick in die Vergangenheit

  12.10.2021 Gipf-Oberfrick, Turnen

Männerturnverein Gipf-Oberfrick bei den Kavalleristen GIPF-OBERFRICK. Der 47. Ausf lug «MTV unterwegs» des Männerturnvereins Gipf-Oberfrick führte ins Zeughaus Aarau zu den Radfahrern und Kavalleristen. Gespannt waren die Männerturner, was die beiden Museen der aufgelösten Kompanien alles zu bieten hatten. Nach den Begrüssungsworten von Urs Meier (Kurator) und den Gruppenfotos übernahm Stefan Mathis die Führung durch das im Jahr 2005 aufgebaute Radfahrermuseum. Das geordnete, umfangreiche und fein säuberliche Lager aller Utensilien beeindruckte uns Männerturner sehr. Der im gleichen Jahr gegründete «Verein Historische Radfahrer Kompanie» hat zum Ziel, die Tradition der Radfahrertruppen zu pflegen und durch öffentliche Auftritte in den Ausrüstungen der drei Epochen Ordonanz 40, 61 und 90 mit den entsprechenden Materialien und Ausrüstungen zu präsentieren. Viel Wissenswertes erfuhren die Anwesenden über das Geschehen der Radfahrer, wie zum Beispiel die Gründung der ersten Radfahrertruppe im Jahre 1891 und deren Auflösung im Jahr 2003.

Die Geschichte der Schweizer Kavallerie erlebten die Gipf-Oberfricker auf zwei Etagen, begleitet von den ausführlichen Erklärungen von Urs Meier. Das Jahr 1874 war das Geburtsjahr der Schweizer Armee und der Kavallerie, die dann durch die Bundesversammlung im Jahre 1972 aufgelöst wurde. Neben den diversen Uniformen, Fotos, Berichten und ausgestellten Materialien beeindruckten die grossen Wandgemälde (jeweils 8x2,5 m, wie z.B. eine damalige Pferdestallung oder ein Antrittsverlesen) von Pferdemaler Heinz J. Berchtold. Ebenfalls zu sehen waren die Pferderegister, in denen seit 1896 die Lebensläufe mit all den Details aller Pferde fein säuberlich eingetragen wurden. Damit die Tradition der Kavallerie weiterlebt, gründeten im Jahre 1995 ehemalige Kavalleristen, vorwiegend aus dem Dragoner Schwadron 15, die «Schweizer Kavallerie Schwadron 1972». Wie bei den Radfahrern ist der Zweck der öffentlichen Auftritte die Erhaltung der Tradition und die Bewahrung und Weitergabe des Wissens an die Nachwelt. Abschluss dieses beeindruckenden Abends war der Besuch in der «Militärkantine», wo den Männerturnern Felix Stampfli und Thomas Deiss feine Original-Militärkäseschnitten, Kabissalat und zum Dessert Militärcrème servierten. (mgt)


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