Die Energiewende kommt – was bringt sie mit sich?

  21.10.2021 Rheinfelden, Kommende Events

Einladung zur Energieveranstaltung und -diskussion am 10. November um 19 Uhr

Rheinfelden will bis 2050 eine nachhaltige Energieversorgung – und schliesst sich damit dem «Netto-Null-Ziel» des Bundesrates an. Die Tatsache, dass das Energiesystem umgebaut werden muss ist weltweit (fast) unbestritten. Doch was erwartet uns auf dem Weg in eine fossilfreie Zukunft? Welchen Herausforderungen müssen wir uns als Gesellschaft stellen? Und: Welche Chancen eröffnen sich? Diese Fragen diskutiert die Energiestadt Rheinfelden am 10. November im Bahnhofsaal mit Karin Frick, der Leiterin der Abteilung Research des Gottlieb Duttweiler Institutes.

Die Energiewende kommt. Wir steigen um auf nachhaltige Energiequellen und müssen uns so einrichten, dass wir die Ressourcen des Planeten nicht übernutzen. Darüber ist sich die Weltgemeinschaft seit einiger Zeit weitgehend einig – mit der Verabschiedung des Übereinkommens von Paris 2015 haben alle Staaten ihre Absicht signalisiert, die Klimaerwärmung zu begrenzen. Das Ziel, die Erwärmung der Erde auf 1.5 oder maximal 2 Grad zu begrenzen, ist damit erstmals in einem völkerrechtlichen Vertrag verankert. Um es zu erreichen, muss die Menschheit beim Ausstoss klimaaktiver Gase eine ausgeglichene Bilanz erreichen – also netto keine Treibhausgase mehr ausstossen («Netto-Null»). Dafür muss der Energieverbrauch sinken und nachhaltige Energiequellen müssen genutzt werden. Zusätzlich braucht es Möglichkeiten um Gase, welche die Klimaerwärmung fördern, zu binden. Eine Option ist Aufforstung: Bäume binden CO2 und tragen dazu bei, dass weniger davon in die Atmosphäre gelangt.

Auch Rheinfelden ist unterwegs in eine nachhaltige Energiezukunft. Die Anfänge sind gemacht: Die Wärmeverbünde der Stadt sind vorbildlich, auf den Strassen fahren immer mehr Elektroautos und auf immer mehr Dächern wird Strom aus Sonnenenergie produziert. Die Stadt fördert den Langsamverkehr und bietet Möglichkeiten für den Konsum lokal und regional produzierter Produkte. Mit diesen und vielen anderen Massnahmen ist Rheinfelden seit 2009 als «Energiestadt» ausgezeichnet. Als solche ist sie in einen Prozess eingebunden, mit dem sie ihren Energieverbrauch stetig verringert und die Nutzung nachhaltiger Quellen ausbaut.

Weiter in Richtung «Netto-Null»
Der 2020 verabschiedete Energieplan zeigt, wie die Wärmeversorgung weiterentwickelt werden soll, eine Studie zur Photovoltaik auf stadteigenen Gebäude klärt Möglichkeiten der Stadt, Sonnenenergie sinnvoll und wirtschaftlich zu nutzen. Mit Rheinfelden Solar hat die Stadt gemeinsam mit der AEW Energie AG ein Projekt lanciert, das Sonnenenergie auch für jene zugänglich macht, die sie nicht auf dem eigenen Dach nutzen können. Gleichzeitig sorgt Rheinfelden mit der naturnahen Bewirtschaftung vieler Grünflächen, einer nachhaltigen Waldwirtschaft oder einem fundierten Hochwasserschutz dafür, auf die Auswirkungen des Klimawandels reagieren zu können.

Das Fernziel der Stadt ist klar: Netto Null bis 2050, also unter dem Strich bis Mitte des Jahrhunderts keine Treibhausgase mehr auszustossen. Dazu hat sie sich Anfang 2021 mit der Unterzeichnung der Klima- und Energiecharta für Städte und Gemeinden bekannt – und ist somit im Einklang mit dem Klimaziel, zu dem sich auch der Bundesrat bekannt hat.

Was bedeutet die Energiewende für uns?
Auf dem Weg zu dieser klimaneutralen Energieversorgung sind allerdings noch viele Fragen offen. Wie schnell müssen wir die Massnahmen umsetzen? Können wir das überhaupt? Und wenn ja, welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Welche Auswirkungen hat der Umbau der Energieversorgung auf die Gesellschaft? Was bedeutet er für die Wirtschaft? Welche Konsequenzen sind für jede*n im täglichen Leben zu erwarten? Welche Chancen bringen all die Neuerungen mit sich? Und welche Risiken bergen sie? Und: Was ist die Rolle einer kleinen Stadt am Rhein und ihrer Bürgerinnen und Bürger im regionalen, nationalen und im globalen Kontext?

Die Energiestadt nimmt sich diesen Fragen an und widmet den diesjährigen Energie-Anlass der Energiewende, den damit verbundenen Fragestellungen und der Rolle von Rheinfelden in diesem globalen Prozess des Wandels. Am 10. November 2021 heissen wir im Bahnhofsaal Frau Karin Frick willkommen – die Trendforscherin wird die Energiewende in einen grösseren Zusammenhang setzen. Frau Frick ist Expertin für Innovation, Konsum und Gesellschaft am Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) und leitet dort die Abteilung Research. Im Anschluss an ihren Vortrag diskutieren Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Generationen mit Karin Frick ihre Überlegungen in Bezug auf die Energiezukunft und den Weg dorthin. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Gaby Gerber, der Kommunikationschefin der Feldschlösschen Getränke AG.


Die Energiestadt Rheinfelden lädt sie herzlich ein, zuzuhören und mitzudiskutieren. Wir freuen uns auf viele spannende Gespräche.

Wann: 10. November 2021, Türöffnung 18.30 Uhr, Beginn 19.00 Uhr Wo: Bahnhofsaal Rheinfelden

Die Veranstaltung ist kostenlos. Für den Anlass ist ein gültiges Covid-Zertifikat nötig.


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