Der EHC plant das Zusammenrücken auf Eis

  15.10.2021 Rheinfelden

Erste und zweite Mannschaft wollen diese Saison enger kooperieren

Beim EHC Rheinfelden hat die Eiszeit begonnen. Erstmals in die neue Meisterschaft greift nun auch die zweite Mannschaft um Headcoach Roger Küng ein – das Drittligateam könnte noch ganz wichtig werden für den Saisonverlauf der ersten Mannschaft.

Ronny Wittenwiler

Die gute Nachricht: Es wird wieder Eishockey gespielt in Rheinfelden. Die schlechte Nachricht: Das ambitionierte Zweitliga-Team von Headcoach Michael Eppler und Spielertrainer Thomas Keller tauchte zum Saisonauftakt zuhause gegen Meinisberg mit 0:3. In jedem Drittel kassierten die Zähringer jeweils einen Treffer (die NFZ berichtete). Bereits morgen Samstag bietet sich für den EHC Rheinfelden die Möglichkeit, auswärts gegen den EHC Brandis die ersten Punkte in der Qualifikation einzufahren. «Dabei handelt es sich um einen unbequemen Gegner, der nicht unterschätzt werden darf», heisst es in einer Matchvorschau beim EHC Rheinfelden. Das Spiel beginnt um 16.45 Uhr.

Engere Kooperation
Dreieinhalb Stunden später beginnt dann auch für die zweite Mannschaft vom EHC Rheinfelden die Meisterschaftssaison 2021/2022. Das Team (3. Liga), das sich vor Wochenfrist im Cup gegen den EHC Oberlangenegg (BE) mit einem 6:5-Sieg warmgeschossen hat, empfängt am Samstag den HC Fischbach-Göslikon zum Auftakt. «In der Vergangenheit konnten diese Spiele jeweils gewonnen werden, ein Sieg gegen die Freiämter ist also möglich», heisst es in den eigenen Reihen.

Zuletzt, als EHC-Sportchef Roman Huber für die NFZ die erste Mannschaft und ihre Ambitionen in der Zweitliga unter die Lupe genommen hatte, brachte er auch die zweite Mannschaft ins Spiel, für die Huber als Sportchef ebenso verantwortlich zeichnet. Dabei liess er durchblicken, dass man bei der ersten Mannschaft künftig enger mit dem Team aus der dritten Liga zusammenarbeiten wolle. «Diese Saison wird keine einfache werden, wir haben Verletzte und es wird auch immer wieder mal Absenzen geben», blickt Huber auf den Kader der ersten Mannschaft. «Wir sehen aber gleichzeitig in der zweiten Mannschaft viel Potenzial.» Mit anderen Worten: Für den Sportchef hat auch die zweite Mannschaft sozusagen Priorität – und sie könnte mit ihren einzelnen Spielern im Rahmen der Meisterschaft noch ganz wichtig werden fürs «Eins» beim EHC Rheinfelden.

Einige Talente
Trainer der zweiten Mannschaft ist Roger Küng. Auch er bestätigt die Philosophie des Sportchefs. «Wir versuchen, dieses Jahr stärker zusammenzuarbeiten. Wir haben in unseren Reihen Spieler, die ohne Probleme auch in der ersten Mannschaft spielen könnten.» Ziel sei es, hin und wieder auch ein gemeinsames Training mit der ersten Mannschaft zu absolvieren. «Wir versuchen so, einige Talente näher an die erste Mannschaft heranzuführen, damit auch die Hürde nicht mehr so hoch ist, damit man sich kennenlernt.»

Küng wird eine hungrige zweite Mannschaft führen dürfen in dieser Saison. «Mein Ziel ist, möglichst rasch nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Die Mannschaft selbst hat aber auch eigene Ziele definiert, sie will unter die Top fünf. Dafür muss aber beinahe alles schon perfekt laufen.» Der erste Schritt erfolgt bereits morgen. Mit dem Auftakt zur Meisterschaft. Wer weiss – vielleicht empfiehlt sich dann schon der eine oder andere für die nächsthöhere Liga beim EHC Rheinfelden.

 


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote