Wittnauer Naturschützer auf Nachtwanderung

Am vergangenen Freitag traf sich der Natur- und Vogelschutzverein Wittnau zu einer Nachtwanderung unter der Leitung von Marianne Preiswerk und Jürg Müller. Beide haben vor etwa einem Jahr das Jagdpatent erworben. Marianne Preiswerk erklärte zunächst, welch verschiedene Aufgaben Jagdhunde übernehmen können. Ein Schweisshund zum Beispiel wird für die Nachsuche nach verletzten Tieren eingesetzt und muss regelmässig mit dem Fährtenschuh trainiert werden. Zum Einsatz werden Hundeführerin und Schweisshund heutzutage via App gerufen.

Auf dem Altenberg zeigte Jürg Müller anschliessend, wie mit einer Drohne Rehkitze in Wiesen aufgespürt und vor dem Mähwerk geschützt werden. Dieses neue Angebot wird von den Landwirten gern in Anspruch genommen und bedeutet für das eingespielte Team, dass sie im Frühling häufig sehr früh aufstehen müssen. Denn die Drohne kann die Rehkitze nur finden, solange die Umgebungstemperatur tiefer ist als die der jungen Tiere.

Nach Sonnenuntergang konnten alle auf einem Rundgang über den Altenberg mit Wärmebildkamera und Grünlicht nach Tieren Ausschau halten. Der wunderschöne Aufgang des rötlichen Mondes und ein gemütlicher Abschluss am Feuer rundeten den gelungenen Abend ab. (mgt)