Bürgermeisterin in Bundestag gewählt

  28.09.2021 Nordwestschweiz

Die deutschen Gemeinden am Hochrhein haben am Sonntag gewählt und werden im 20. Bundestag unter anderem von der Rheinfelder Bürgermeisterin vertreten werden.

Boris Burkhardt

HOCHRHEIN. Diana Stöcker (50) ist am Sonntag in den deutschen Bundestag gewählt worden. Als Bürgermeisterin von Badisch-Rheinfelden ist sie die Nummer 2 im Rathaus nach Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Sie war für die CDU erstmals im Wahlkreis Lörrach-Müllheim angetreten. Im Wahlkreis bekam sie 25,4 Prozent der Erststimmen, in Rheinfelden 29,2. Da deutsche Parlamentarier hauptberuflich arbeiten, wird der Rheinfelder Gemeinderat einen neuen Bürgermeister wählen müssen. Wie Stöcker sich im Gespräch mit der «Badischen Zeitung» äusserte, habe sie schon während des Wahlkampfs gespürt, dass die Bundestagswahl in diesem Jahr eine Personenwahl sein werde. Das sei ihr bei den Erststimmen zugutegekommen, der CDU bei den Zweitstimmen jedoch nicht. Hier hätten die Wähler dem SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz mehr vertraut als dem CDU-Kandidaten Armin Laschet. Mit der Erststimme werden pro Wahlkreis Direktkandidaten gewählt, von denen der Sieger direkt in den Bundestag einzieht. Die Zweitstimme kommt der Partei im ganzen Bundesland zugute; dort erhalten die Kandidaten über Landeslisten ein Mandat. Bei Redaktionsschluss am Sonntagabend stand nur fest, dass auch der FDP-Kandidat Christoph Hoffmann dem neuen Bundestag angehören wird. Die anderen deutschen Gemeinden am Hochrhein gehören dem Wahlkreis Waldshut an, den CDU-Kandidat Felix Schreiner aus Lauchringen mit 33,6 Prozent souverän vor der SPD-Kandidatin Rita Schwarzelühr-Sutter mit 25,6 Prozent verteidigte. Allerdings verlor auch Schreiner gegenüber der Wahl 2017 mit 41,9 Prozent massiv an Stimmen. Im traditionell konservativen Laufenburg gewann Schreiner (30,5 Prozent) deutlich vor Schwarzelühr-Sutter (25,4 Prozent); in Bad Säckingen ist der Abstand von Schreiner (29,36 Prozent) auf Schwarzelühr-Sutter (28,4 Prozent) hingegen sehr knapp. Die Grünen erhielten im Wahlkreis Lörrach-Müllheim 20,6 Prozent der Erststimmen und 19,0 Prozent der Zweitstimmen.


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