Thomas Senn und Martin Hollinger kandidieren neu

Gemeindepräsident Peter Weber und Gemeinderat Beat Zumsteg treten am 29. August nicht mehr zu den Neuwahlen für den Gemeinderat Mettauertal an. Für den siebenköpfigen Gemeinderat bewerben sich neu je eine Person aus den Ortsteilen Oberhofen und Wil.

Bernadette Zaniolo

Fast 20 Jahre prägte Peter Weber (Mettau) die Gemeindepolitik im Mettauertal. 2004 wurde er in den Gemeinderat des heutigen Ortsteils Wil gewählt. Seit der Fusion der damals fünf eigenständigen Gemeinden Etzgen, Hottwil, Mettau, Oberhofen und Wil zur Gemeinde Mettauertal hat er als Präsident (es kam zur Kampfwahl mit dem damaligen Gemeindeammann von Hottwil, Robert Keller) und Ratsmitglied viel zum Gedeihen und zur Entwicklung der neuen Gemeinde, welche 2010 startete, beigetragen. Auf Ende der Amtsperiode stellt er sein Amt zur Verfügung. Der 62-Jährige tritt nicht mehr zu den Neuwahlen am 29. August an (die NFZ berichtete). Auch Beat Zumsteg (Ortsteil Etzgen) stellt sein Gemeinderatsamt zur Verfügung. Der 62-jährige Zumsteg trat im Jahr 2014 die Nachfolge von Fritz Kuhn (Wil) an. Zu seinen Ressorts gehören unter anderem die Informatik, der Forst, die Ortsbürgergemeinde und die Landwirtschaft.

Für die neue Amtsperiode 2022/ 2025 stellen sich die Bisherigen Sandra Hauri (Etzgen /Jahrgang 1980), Elisabeth Keller (Mettau / 1960), David Kläusler (Hottwil/1974), Christian Kramer (Wil/1978) und Verena Schmid (Oberhofen /1961/ Vizeammann) wieder zur Verfügung. Schmid kandidiert auch wieder als Vizeammann. Für das Amt des Gemeindeammanns stellt sich Christian Kramer zur Verfügung.

Guter «Rucksack»
Neu in den Gemeinderat Mettauertal (er besteht aus sieben Mitgliedern) kandidieren Martin Hollinger (Oberhofen) und Thomas Senn (Wil). «Die alten Feuerwehr-Kommandanten gehen jetzt in die Politik», sagt Thomas Senn freudestrahlend, nachdem er erfahren hat, dass Thomas Szabo ebenfalls für den Gemeinderat (in Gansingen) kandidiert. Senn ergänzt: «Wir sind Brückenbauer zu den Kommissionen, den Vereinen und Generationen.» Die aufschlussreichen Begegnungen mit den Menschen im Mettauertal haben ihn denn auch bewogen, sich im Gemeinderat von Mettauertal engagieren zu wollen. Als Spartenleiter Strassenbau Nordwestschweiz bei Implenia und ehemaliger Feuerwehrkommandant der gemeinsamen Feuerwehr im Tal (Mettauertal-Gansingen), «habe ich mir einen Leistungsausweis erschaffen» ist Senn überzeugt. Er möchte sowohl seine fachlichen wie menschlichen Qualitäten in den Gemeinderat einbringen.

Der 46-jährige Vater von zwei «Buben» (18- und 21-jährig) segelt gerne, schätzt es, wenn er die Freizeit mit der Familie und Freunden geniessen darf. Freude bereitet ihm zudem die «Haus- und Gartenarbeit». Senn ist auch Mitglied im Männerturnverein. «Es reizt mich, die Gemeinde vorwärtszubringen. Das ist cool», sagt Thomas Senn befragt nach seiner Motivation.

«Die interessante Herausforderung dieses Amtes. Dabei Neues lernen, neue Leute kennenlernen und dadurch neue Sichtweisen zu bekommen sowie die Möglichkeit an der sehr aktiven Mitgestaltung der Gemeinde» sind die Beweggründe des 42-jährigen Martin Hollinger. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Hollinger hat eine Ausbildung als Chemielaborant absolviert und sich zum Laborant HF weitergebildet sowie die Handelsschule absolviert. Aktuell ist er Leiter Qualitätskontrolle bei der Syngenta in Kaisten sowie Mitglied der Orts- und Betriebsfeuerwehr. Die Freizeit verbringt er gerne mit der Familie, gutem Essen und im Sommer in der Badi.

Die Urnenwahl für den Gemeinderat von Mettauertal, den Gemeindepräsidenten sowie den Vizepräsidenten für die Amtsperiode 2022/2025 findet am 29. August 2021 statt.