Die Aufhebung von Parkplätzen ist nicht nur in Basel ein grosses Ärgernis, auch in Kaiseraugst gibt die vom VCS erzwungene Parkplatzreduktion im Kaiserhof, mit dem Coop Einkaufszentrum, dem Hobby-Land und vielen andern Geschäften, viel zu reden, wobei der VCS schlecht wegkommt. Natürlich kann der Verkehrsclub nichts dafür, dass es in den Dörfern kaum mehr Einkaufsmöglichkeiten gibt. Diese Entwicklung mag man auf der einen Seite bedauern, auf der anderen Seite muss man auch anerkennen, dass die grossen Einkaufscentren ein fantastisches Warensortiment anbieten, das unsere Lebensqualität wesentlich erhöht. Natürlich haben sich damit auch die Einkaufsgewohnheiten verändert. Man geht vielleicht nur noch ein, zwei Mal pro Woche einkaufen, dann kommt aber einiges zusammen, das zu transportieren ist. Wie der Einzelne dies bewältigt, muss jeder für sich selber entscheiden dürfen. Egoistische Vorschriften sind fehl am Platz.

Der VCS behauptet, dass ein Grossteil der Autofahrten nicht mehr als 5 Km betrage. Ob diese Angabe stimmt, sei dahingestellt, aber 5 Km zu Fuss bedeutet anderthalbstunden Fussmarsch. Mit Gepäck. Und das Velo, bei jedem Wetter, ist für viele Menschen ungeeignet, nicht nur für Senioren. Welch grosse Bedeutung Autos haben, zeigt sich darin, dass sie bei uns, seit Jahrzehnten, mit Abstand den weitaus grössten Teil der Verkehrsleistung erbringen.

Fazit: Es wäre begrüssenswert, wenn der VCS sich dafür einsetzen würde, dass die jetzt bestehenden Vorschriften den heutigen Gegebenheiten angepasst werden, statt auf überholten Paragraphen herumzureiten und damit Schikanen herbeizuführen.

FRITZ SIMON, KAISERAUGST